Britische Klänge
02.07.2008, 00:00 Uhr
Die Sorgen der Vorsitzenden Sandra Ebersberger waren unbegründet: trotz der Konkurrenz von Biergarten und bevorstehendem EM-Endspiel waren etwa 100 Zuhörer gekommen und ließen sich im milden Licht der Abendsonne von der Musik verzaubern.
Das Vororchester unter Leitung von Sonja Schickert eröffnete das Konzert mit einem traditionellen afrikanischen Lied. Dazu passend, weil auch mit viel Rhythmus, der Queen-Klassiker «We Will Rock You«, für den die jungen Nachwuchsmusiker viel Beifall erhielten.
Brillantes Zusammenspiel
Die Bandbreite britischer Musik präsentierte dann die Kapelle, angefangen mit dem Militärmarsch aus Edward Elgars «Pomp And Circum-stance«. Angelehnt an traditionelle englische Musik war das Stück «Celtic Flutes« für Querflöten und Orchester von Kurt Gäble, in dem Sonja Schickert und Alexandra Klopsch mit ihrem harmonischen Zusammenspiel brillierten.
Aus der Suite «The Planets« von Gustav Holst stellte die Kappelle drei Planeten vor. Bedrohlich düster erklang der Kriegsbringer Mars, melancholisch-leicht interpretierte das Orchester die Friedensbringerin Venus und mit marschartigen Rhythmen präsentierte sich Jupiter, der Bringer der Fröhlichkeit.
Einen Ausflug nach Deutschland unternahmen die Musiker mit dem melancholischen Lied «Ich gehör‘ nur mir« aus dem Musical «Elisabeth«.
Hits der Beatles
Zurück nach England führte ein Medley aus Robbie Williams’ Album «Swing When you Are Winning«. Mit «The British Invasion« wurde in den 60er Jahren der überraschende Erfolg britischer Beatgruppen wie The Kinks oder der Beatles in den USA bezeichnet, die Jugendkapelle präsentierte daraus Hits wie «You Really Got Me«, «Michelle« oder «A Groovy Kind Of Love«.
Natürlich durfte auch das erfolgreichste Album der Beatles nicht fehlen. Mit Songs aus «Sgt. Peppers Lonely Hearts Club Band« sorgte die Jugendkapelle für einen flotten Abschluss des Konzerts, ließ sich aber durch den vielen Beifall noch zu einer Zugabe überreden und spielte «The Final Countdown« von Europe.
Stolz zeigte sich Sandra Ebersberger auf die Saxophongruppe, die mit einem selbstgedrehten Video beim deutschen Musikfest in Würzburg kürzlich unter die ersten acht von mehr als tausend Teilnehmern des Wettbewerbs «Crazy Sax« gekommen ist. Das Video wird beim Herbstkonzert vorgestellt.