Das Fenster des Tages

09.12.2010, 17:52 Uhr
Das Fenster des Tages

© Hoch

Eine „10“ ziert die Scheibe eines Fensters der Familie Lamprecht in Oberreichenbach, Am Assing 17. Die Lamprechts beteiligen sich schon seit Angebinn am Lebendigen Adventskalender. Die Idee wurde 1997 vom damaligen Pfarrer Reinhard Schmidt geboren und Rosemarie Lamprecht war sofort bereit, mitzumachen und auch Werbung dafür zu machen.

Folgendermaßen läuft das Ganze ab: Für (idealerweise) jeden Tag im Dezember bis Heiligabend stellt sich jemand zur Verfügung. An „seinem“ Abend dekoriert derjenige ein Fenster seines Hauses/seiner Wohnung mit der entsprechenden Zahl, gerne auch mit Lichtern etc. Um Punkt 17.30 können sich alle Interessierten vor dem Fenster des Tages versammeln. Man singt gemeinsam ein paar Lieder und lauscht einer Geschichte, einem Gedicht oder einem Instrumentalstück des jeweiligen „Fenster-Inhabers“. Manchmal gibt es auch Glühwein, Kinderpunsch und/oder Plätzchen. „Das ist aber kein Muss“, betont Rosemarie Lamprecht. Ihr helfen stets Tochter Sarah (10), Sohn Nick (7) und Ehemann Udo.

Heuer haben die Lamprechts das 10. Fenster. Heute Abend also erwartet das Publikum ein mit viel Mühe geschmücktes Fenster, die Lamprechts werden vor dieses Fenster treten und Sarah wird eine Geschichte vorlesen. Welche es sein wird, verrät sie freilich noch nicht. „Wir lesen immer einige und suchen dann gemeinsam eine aus“, erzählt sie. Meistens haben die Geschichten natürlich eine weihnachtliche Botschaft.

„Damit die Leute auch was zum Nachdenken mitnehmen“, sagt Rosemarie Lamprecht. „Das ist zwar stressig in der Vorweihnachtszeit, aber das Zusammenkommen für eine viertel oder halbe Stunde ist einfach schön und besinnlich.“ Sie würde sich mehr Zeit wünschen, um auch noch mehr der anderen Fenster zu besuchen.

Welches Fenster an welchem Tag dran ist, steht im Aurachtaler Amtsblatt.