Der OGV ist „spitze“
23.01.2012, 16:00 Uhr
Auf jetzt 509 Mitglieder ist der OGV angewachsen, 82 sind davon Kinder und Jugendliche, die in unterschiedlichen Altersgruppen, den Anforderungen angepasst, von Jugendwartin Tanja Pförtner und Waltraud Segschneider geführt werden, unterstützt von etlichen Helfern. Die Arbeit mit den Drei- bis 18-Jährigen aus dem Marktort und seinen Ortsteilen ist vielfältig, reicht von Bastel- und Malstunden über Fasching oder Halloween und den obligatorischen Kinderpflanzwettbewerb bis hin zu gemeinsamem Backen oder Kochen.
Kreativität ist besonders gefragt, wenn der seit einigen Jahren eingerichtete Wasserspielplatz und seine Umgebung wieder umgebaut werden. Dafür wird den Kindern/Jugendlichen nur das Material (Holz, Steine etc.) gestellt, für das Ergebnis sind sie allein verantwortlich. Auch bei der Erneuerung des erlebnisreichen „Barfußpfades“ werden sie mitgestalten, den Maibaum und den eigenen Vereinswagen beim Faschingszug schmücken und wieder für den Vereinsstand zum Herbstmarkt basteln.
Das Spiel in und die Entdeckung der Natur sind ebenfalls eine wichtige Säule der Jugendarbeit. Jedes Frühjahr helfen die etwas Älteren beim Weidenflechten am Weidenspielplatz und tauchen danach ein in die aufregende „Indianerwelt“. Heuer ist nach dem Schnitzen echter Indianerspeere ein Turnier zu gewinnen.
Beliebt sind die Jugendfahrten des OGV, bei denen es neben jeder Menge Spaß viel zu erleben und zu erfahren gibt. Im Mai führt die Fahrt ins nahe Tennenlohe zum Walderlebnis-Zentrum. Vergangenes Jahr war eine 25-köpfige Gruppe mit dem Zug in die Fränkische Schweiz nach Eggolsheim unterwegs. Zu Fuß sind sie zur „Lias-Grube-Umweltstation“ gewandert und haben viel über die Steinzeit erfahren, auch höchst aktiv beim Fossilien klopfen und mühseligen Fladenbrot backen.
Traditionen pflegen
Der Veranstaltungskalender, den Vorstand Frank Münch präsentiert, war und ist ebenso vielfältig: Vereinsfahrt 2011 zur Buga nach Koblenz, 2012 zwei Tage nach Salzburg, weiter zur Landesgartenschau nach Bamberg, zum Weihnachtsmarkt nach Anwanden; Nichtmitglieder sind stets willkommen. Zum Selbstverständnis des OGV gehört es aber auch, dass er die Tradition pflegt, wie das Maibaum aufstellen, den Weihnachtsmarkt organisieren, die Beteiligung am Faschingszug und beim Herbstmarkt mit dem schönsten Stand.
Fachliches hat ebenfalls hohen Stellenwert, egal ob Vorträge/Kurse zu Wildkräutern, Bäume schneiden/pflegen, Pilze sammeln, Gartenpflege generell. Otto Tröppner, dem Kreisvorsitzenden, „geht in Weisendorf immer das Herz auf“, weil sie so „spitze“ seien, lobt er. Sein Kreisverband und der Kreisjugendring fördern die Jugendarbeit, indem sie die Ausbildung zum Jugendleiter (ab 15 Jahre) finanziell unterstützen. Julia Mechthold und Mona Walter haben als Erste der OGV-Jugend den Kurs absolviert.
Aber der OGV sucht noch mehr Interessierte, auch engagierte Erwachsene. Solche, die einen Baumpflegelehrgang machen oder als Theorie-Berater für Gartenpflege den Mitgliedern zur Seite stehen. Um die nötige Finanzierung kümmert sich der OGV. Auch ein „Heizer“ wäre vonnöten. „Bevor einer ins Fitnessstudio geht – Holzhacken ist genauso gesund“, so Frank Münch. Für 40 Jahre Treue zum Verein wurden in Abwesenheit Gerda Schmerler und Alois Schmidt geehrt. Seit Gründung der Jugendgruppe 2003 hat Birgit Neudecker diese mit betreut. Sie gibt das Amt aus gesundheitlichen Gründen ab und erhielt einen Geschenkkorb.
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