FC-Kunstrasenplatz soll im Herbst bespielbar sein

22.03.2015, 15:50 Uhr
FC-Kunstrasenplatz soll im Herbst bespielbar sein

© Foto: Schneller

Als der Vorsitzende des 1. Fußballclubs Herzogenaurach, Walter Nussel, die Versammlung eröffnete, hatten sich 55 stimmberechtigte Mitglieder eingefunden. Nussel zeigte sich besonders erfreut dass auch die 1. Mannschaft erschienen war.

Schatzmeisterin Edith Thomann konnte eindrucksvoll nachweisen, dass sich der Verein auch wirtschaftlich auf einem erfolgreichen Weg befindet: „Unser Verein steht finanziell auch deswegen so gut da, weil sich viele Ehrenamtliche immer wieder einbringen.“ Nussel dankte der Stadt und den Stadtwerken für die guten Rahmenbedingungen und meinte, dass „nicht viele Vereine von sich sagen können, schuldenfrei zu sein, was auch ein großer Verdienst unserer Schatzmeisterin ist“.

Mit dem Bericht von Thomann war in der Versammlung dann auch eine weitere Voraussetzung geschaffen, um die nachfolgenden Vorstandswahlen zügig durchzuführen. Es kam zu durchgängig einstimmigen Wiederwahlen der bisherigen Verantwortlichen beim 1. FC Herzogenaurach:

1. Vorsitzender Walter Nussel, 2. Vorsitzender Klaus Bauer, 3. Vorsitzender Horst Thomann, Schatzmeisterin Edith Thomann, Schriftführer Marin Sehring. Neu gewählt wurden als Beiräte Yvonne und Jochen Wagner. Der Ehrenausschuss wird gebildet von Klaus-Peter Gäbelein und Wolfgang Wirth.

Nachfolgend wurde die Ehrung langjähriger Mitglieder des Vereins vorgenommen. Es waren allerdings nicht alle anwesend.

Auf 40-jährige Mitgliedschaft blicken: Fred Peter, Bernhard Wirth, Klaus Förtner, Klaus-Peter Gäbelein und Roland Schäfer. Für 50 Jahre geehrt wurden: Hans Hagen, Erwin Hacker und Eberhard Alfes. 70 Jahre dabei sind Rudi Welker und Georg Dummer. Bei seiner Würdigung der Geehrten streifte Nussel das im nächsten Jahr anstehende 100-jährige Bestehen des 1. FC Herzogenaurach.

Der Vorsitzende erläuterte dann die Situation rund um die Errichtung eines Kunstrasenplatzes auf dem Gelände des FCH. Hier sei man schon einige Jahre um die Realisierung bestrebt gewesen, es wurden auch schon Vorleistungen erbracht.

Dennoch sei es laut Nussel bahnbrechend gewesen, dass sich fünf aktive Spieler des Vereins zu einem Projekt „Kunstrasenplatz 1. FC Herzogenaurach“ zusammen gefunden hätten. Michael Thomann, Jens Reinhardt, Matthias Zenger, Alexander Kolb und Stefan Schönleben trugen Details dieses Projektes vor und ihre präzisen Informationen hatten im Sommer 2014 bereits Bürgermeister German Hacker dermaßen überzeugt, dass sich dieser spontan zu einer ersten Privatspende entschloss.

Mit diesem „Rückenwind“ sowie akribischer Arbeit konnte das Projektteam rasch einen beachtlichen Zuspruch in der Öffentlichkeit erreichen (Näheres ist auf einer eigenen Internetseite). Bis Samstag waren 12 247 Euro an Spenden eingegangen.

Beifall löste dies aus: Die Stadt hat sich bereit erklärt, jährlich 8000 Euro als Pflegezuschuss beizusteuern, so lange der Platz besteht, was „praktisch einer Bürgschaft gleich kommt“, und weiter: „Wir übernehmen uns nicht, zumal wir dank der Vorleistungen bei den Gesamtkosten unter 500 000 Euro bleiben werden“, so Nussel, der den Dank gleich an die anwesende 2. Bürgermeisterin Renate Schroff richtete.

Die Abstimmung verlief dann einstimmig für die Umsetzung und wie von den Vortragenden als auch Walter Nussel zu hören war, rechnet man damit den Kunstrasenplatz im Herbst dieses Jahres in Betrieb nehmen zu können.

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