Gemeinsam den Weg gehen

18.04.2012, 14:56 Uhr

Auch bei den Beisitzerinnen gab es Veränderungen: Ruth Lohmaier, Bettina Quandt und Hannelore Schneller üben diese Funktion jetzt aus. Die bisherige Beisitzerin Gerdi Meister ist mit ihrer Arbeit als Ansprechpartnerin des Trauercafés ausgelastet und Ute Siegler kandidierte aus beruflichen Gründen nicht mehr. Doris Welker, die für die Seminare zuständig war, ist durch ihre neue Tätigkeit als Vorsitzende des Pfarrgemeinderats ausgelastet.

Die alte und neue Vorsitzende Helga Lang sprach von einem „gehaltvollen Jahr 2011“. Sie dankte den großzügigen Spendern, ohne die die Arbeit des Hospizvereins nicht möglich wäre. Insbesondere die Kosten für die Seminarbesuche der Mitarbeiter konnten damit finanziert werden.

„Dieses Geld ist gut angelegt, denn es profitieren ja nicht in erster Linie die Begleiter, sondern die Patienten und deren Angehörige“, resümierte sie. Insgesamt mehr als 1300 Stunden waren die Hospiz-Mitarbeiterinnen im Einsatz, und ebenso viele Stunden investierte das Vorstandsteam in den Verein. Um die hohe Arbeitsbelastung besser bewältigen zu können beschloss die Versammlung eine Satzungsänderung: die Anzahl der vom Vorstand ernannten kooptierten Beisitzer wird von drei auf vier erhöht.

In die Öffentlichkeit ging der Hospizverein mit der Ausstellung „Gemeinsam Gehen“ in der Sparkasse und mit der Veranstaltung zum Thema Palliativmedizin im vollbesetzten Vereinshaus mit Christoph Ostgathe, dem Leiter der Palliativmedizinischen Abteilung des Universitätsklinikums Erlangen.

Bewusstsein schärfen

Bettina Quandt, die Koordinatorin der Einsätze, lobte die hohe und flexible Einsatzbereitschaft der 19 Mitarbeiterinnen. Eine neunjährige Erfahrung zahlt sich dabei aus. „Wir sind vorbereitet, wir sind da, wir sind wichtig, stehen aber nicht in der ersten Reihe.“ 38 Personen wurden im vergangenen Jahr betreut, wovon 20 inzwischen verstorben sind. Um in der Gesellschaft das Bewusstsein für das Thema „Sterben“ zu schärfen, geht sie zu Religionsstunden in die Schulen. Inzwischen ist sie in allen Schulen Herzogenaurachs präsent.

Gerdi Meister, Leiterin des Trauercafes, berichtete von 51 Besuchern in ihren Räumen. Fünf Trauerbegleiterinnen stehen den Betroffenen zur Verfügung. Jeden letzten Freitag im Monat ist das Cafe geöffnet. Um ihr Angebot noch bekannter zu machen, wurde ein neuer Flyer erstellt.

Die Neuwahlen ergaben: 1. Vorsitzende: Helga Lang. Stellvertreterin: Helga Burkhardt. Schatzmeisterin: Marina Deutinger. Schriftführerin: Elfriede Heldrich. Beisitzerinnen: Ruth Lohmaier, Bettina Quandt, Hannelore Schneller.

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