HEC-Party auch in Miesbach

19.10.2014, 21:14 Uhr
HEC-Party auch in Miesbach

© Mark Johnston

„Wenn mir dass einer vorher gesagt hätte, hätte ich es nicht geglaubt“, freute sich Stefan Hobner aus dem Team „Öffentlichkeitsarbeit“ des HEC nach dem Kraftakt gestern Abend. Denn während die Hausherren mit vier kompletten Blöcken über 60 Minuten Vollgas gaben, mussten die Höchstadter mit den Kräften ein wenig haushalten. Denn ohnehin fehlten schon fünf Akteure – und nach einer Spieldauerdisziplinarstrafe im zweiten Drittel fiel auch noch Alexander Funk aus. So stellte Spielertrainer Daniel Jun im Schlussdurchgang um, ließ nur noch zwei Reihen auflaufen und hatte Erfolg mit dieser Strategie.

Von Beginn an war es ein verbissenes Kräftemessen, bei dem meist die Abwehrreihen die Oberhand behielten. Ein Pfostenkracher von Max Schlosser (15.) für Miesbach und eine Großchance für Jun, der eine gute Vorlage von Thilo Grau nicht verwerten konnte, für Höchstadt waren die Aufreger.

Im zweiten Abschnitt passierte schon mehr. Zunächst kamen die Oberbayern schwungvoller aus der Kabine, aber Thomas Amann scheiterte am starken Ronny Glaser im HEC-Tor, auf der Gegenseite hatte Jun mit zwei Versuchen ebenfalls kein Glück.

In einer 4:4-Situation (insgesamt gab es nur drei Zwei-Minutenstrafen) kam es im Höchstadter Angriffsdrittel zu einem Gerangel zwischen Funk und Sebastian Deml, das die Schiedsrichter als hohen Stock mit Verletzungsfolge für den Alligator ahndeten. Merkwürdig,. Als dann in der fünfminütigen Unterzahl auch noch Daniel Sikorski für zwei Minuten auf die Strafbank musste, war klar, dass ein Gegentor kaum zu verhindern sein würde. So kam es dann auch, Peter Kathan markierte entschlossen die Führung für die Hausherren (35.).

Aber der HEC antwortete prompt. Nach einer schönen Kombination Grau und Jun zu Thomas Urban behielt der Tscheche die Ruhe und glich aus (37.).

Nochmals Seitenwechsel, nochmals dagegen halten gegen die laufstarken Miesbacher, hieß die Devise für die Gäste. Wieder starteten die Oberbayern energisch und mit hohem Tempo, nutzten aber ihre Chancen nicht. Besser machten es die Alligators. In der 45. Minute brachte eine Kombination mit den gleichen Beteiligten wie beim 1:1 die erste Höchstadter Führung. Grau bediente diesmal Urban, der legte für Jun auf, der aus schwierigem Winkel traf. Danach vergab Deml eine fast hundertprozentige Chance, weil Glaser „aus dem Nichts“ plötzlich auftauchte. Eine Fünf-Minuten-Strafe gegen Miesbach nutzte der HEC eher zum Durchschnaufen als zum Powerplay. Als der TEV den Torwart vom Eis nahm, machte Jun mit einem Empty Net Goal alles klar, das 2:3, das 17 Sekunden vor Schluss fiel, war nur ein Schönheitsfehler.

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