Mareen Menges toller Coup

HERZOGENAURACH - Bei den deutschen Ju-Jutsu-Meisterschaften in Wiesbaden holte Mareen Menges einen tollen zweiten Platz für den «JJ Herzogenaurach.

Überraschend, aber hochverdient war der Erfolg im «Senioren Fighting» für die Herzogenauracherin, die sich im Finale Bundeskadermitglied Carina Neupert geschlagen geben musste. Schließlich war es die erste Wettkampfsaison der Herzogenauracherin.

In der Vorrunde setzte sie sich in der Gewichtsklasse bis 62 kg, welche mit acht Starterinnen gut besetzt war, nach klarer technischer Überlegenheit vorzeitig gegen Anna Schummer (Hessen) durch. Im Halbfinale besiegte sie Bettina Scherrens (Niedersachsen) in einem harten Kampf mit 15:9 Punkten. Bereits nach wenigen Sekunden verschaffte sie sich mit einem tollen Seitkick den nötigen Respekt und gab die frühe Führung bis zum Ende nicht mehr aus der Hand.

Auch zwei weitere Starter des JJ Herzogenaurach waren nach harten Kämpfen erfolgreich. Der Höchstadter Polizeibeamte Christopher Vance erreichte bei zehn Startern in seiner Gewichtsklasse über 94 kg einen guten fünften Platz. Er konnte zwei Kämpfe deutlich für sich entscheiden und zeigte dabei mehrere sehr schöne Wurftechniken. Neben einem unglücklich verlorenen Kampf musste er sich zudem dem späteren Deutschen Meister Carlo Clemens (NRW) geschlagen geben.

Auch Gudrun Krüger erkämpfte in der mit neun Starterinnen sehr stark besetzten Klasse über 70 kg einen guten fünften Platz. Bei ihren zwei gewonnenen Kämpfen gegen Mariana Schwarzenberger (Schleswig-Holstein) und Jana Gierloff (Sachsen-Anhalt) zeigte sie eine hervorragende Leistung im Bodenkampf und konnte beide vorzeitig, einen gar in der drittschnellsten Kampfzeit des gesamten Turniers, für sich entscheiden.

In ihrem letzten Kampf - der dritte Platz wäre noch möglich gewesen, hinderte sie ein gebrochener Daumen daran, eine noch bessere Platzierung zu erreichen. Deutsche Meisterin wurde zum fünften Mal die auch international erfolgreiche Seher Dumanli (Schleswig-Holstein).

Zwar wären mit Jonas Kling und den Duo-Newcomern Fabian Kurz und Matthias Wolf noch drei weitere Medaillenhoffnungen des JJ Herzogenaurach für die deutsche Meisterschaft qualifiziert gewesen, sie mussten jedoch leider verletzungsbedingt passen.