Mit dem Helm voll ins Gesicht

30.1.2011, 17:21 Uhr
Mit dem Helm voll ins Gesicht

© Johnston

Goblirsch, der auch schon für die erste Mannschaft der Alligators spielt, war am Samstag beim Juniorenspiel der SG Pegnitz/Höchstadt gegen den ESC Dorfen in der Aischtalhalle aktiv dabei. Schon während des Spiels, das Höchstadt mit 5:2 gewann, muss es zu verbalen Auseinandersetzungen gekommen sein, bei dem offenbar auch Daniel Goblirsch einige unfreundliche Worte an den hinter der Bande stehenden Dorfener Trainer gerichtet hat.

Im Polizeibericht wird der Vorgang so geschildert: „Nachdem der Spieler den Trainer schon während des Spiels beleidigt haben soll, tat er dies auch nach dem Spiel und trat mit dem Schlittschuh nach ihm.“ Dies habe sich der Dorfener Trainer nicht mehr gefallen lassen. „Er riss dem Spieler den Helm vom Kopf und schlug ihm damit ins Gesicht“, so die Polizei.

Die Tätlichkeit ereignete sich nach Schilderungen von HEC-Offiziellen auf dem Weg zu den Kabinen. Folge: Nasenbeinbruch, zumindest ein wackliger Schneidezahn, Platzwunden.

Nach den Schlägen ins Gesicht von Goblirsch muss es zu einem Tumult zwischen Spielern gekommen sein, der dann durch Offizielle und Eltern gestoppt worden sei, war zu hören. Daniel Goblirsch wurde von Sanitätern ins Höchstadter Krankenhaus gebracht, wo er versorgt wurde.

Der Streit wird wohl noch weitere Konsequenzen haben. Ein Ermittlungsverfahren wird eingeleitet, auch könnte es zu einer Privatklage gegen den Dorfener Trainer kommen. Wie sich der HEC selbst zu dem Vorgang verhalten wird, soll erst noch vereinsintern geklärt werden.

HEC-Präsident Axel Rogner nannte das Verhalten des Dorfener Trainers eine "Unverschämtheit". Auch wenn es verbale Provokationen gegeben haben sollte oder gar einen angedeuteten Fußtritt, dürfe ein Erwachsener bei einem Juniorenspiel auf keinen Fall so reagieren. Der Verein werde Strafanzeige stellen.