Mit Trampolin und Lego gegen das Sommerloch
07.08.2009, 00:00 Uhr
Die achtjährige Yvonne Malsam darf in den Ferien, so sagt sie uns zumindest, so lange aufbleiben wie sie möchte. Die Sommerabende vertreibt sie sich dann am liebsten mit Fernsehen, Spielen und Sport; lange ausschlafen kann sie aber nur, wenn ihre Mutter sie nicht weckt! Vielleicht ändert sich das ja, wenn sie mit ihrer Familie für drei Wochen nach Kroatien fährt.
Nicht nach Kroatien, aber immerhin zum Zelten nach Kronach fährt Justin Grimm (10). Vielleicht bleibt noch Zeit, seine Großmutter zu besuchen. Die hat nämlich einen neuen Hund bekommen, den Justin zu gerne kennen lernen würde. Da stört es ihn wenig, dass er in den Ferien Mathe, Deutsch und HSU lernen muss.
Die zehnjährige Ann-Kathrin Reif ist weniger motiviert. Sie wechselt aufs Gymnasium und muss vorher noch Bücher wälzen. Aber vielleicht hat sie Glück und fährt noch in die Türkei. Das fände sie super, da hat es ihr im letzten Urlaub nämlich richtig gut gefallen. Sollte sie dann doch zu Hause bleiben, muss eben das Trampolin im Nachbarsgarten herhalten. Auch kein schlechter Zeitvertreib!
Jotti Emetos (6) muss sich um Schulstress und Paukerei vorerst keine Gedanken machen. Er wird nämlich erst nach den Ferien eingeschult und kann sich ganz auf seine Spielsachen konzentrieren. Oft spielt er Lego. Und das kann gut im Handgepäck von Mama verstaut werden, wenn es zum Familienbesuch auf nach Flambouro in Griechenland geht.
Nina Ziegler (16) ist zwar schon lange aus dem Lego-Alter raus, ihre Ferien verbringt sie trotzdem genauso nur mit Dingen, die ihr Spaß machen. Langes Ausschlafen und abends weggehen gehören dazu. Auf die Frage, ob sie etwas für die Schule tun wird, sagt sie nur: «Besser wär‘s!» Aber dafür bleibt ihr keine Zeit. Sie wird mit Freunden und Familie an den Gardasee fahren. Und dass sie dort herzlich wenig an Mathe und Vokabeln denken wird, können wir alle gut verstehen.