Neues Puma-Outlet findet Fans

17.10.2009, 00:00 Uhr
Neues Puma-Outlet findet Fans

Schon am Abend zuvor leuchtete die rote Schuhbox weithin sichtbar an der Nordumgehung. Die Mitarbeiter hatten die Chance, vorab das neue Outlet zu besichtigen und auf drei Ebenen und über 2700 Quadratmetern Verkaufsfläche zu günstigen Preisen Eröffnungsangebote einzukaufen.

Gut besucht, wenn auch nicht gleich überlaufen, war das Geschäft mit dem markanten Puma-Rot gleich nach der Eröffnung. Auf viel Betrieb vorbereitet waren Storemanager Heinz Krysiak, der den Personal- und Wareneinsatz sowie den Ablauf organisiert und Deny Andolscheck, der regionale Einzelhandelsmanager für Europa. Krysiak managt außerdem das noch bis Jahresende bestehende Puma-Outlet an der Zeppelinstraße, künftig S. Oliver.

Sein erster Tag mit Publikum und Unterhaltungsprogramm von Radio Energy: «Sehr aufregend und von großer Bedeutung für mich.»

95 Mitarbeiter sind im neuen Outlet beschäftigt, in Vollzeit oder Teilzeit. 33 neue Arbeitsplätze wurden in Lager und Verkauf geschaffen. Das Produktangebot umfasst «die Sportlifestyle-Kollektionen für Running, Performance, Fußball, Motorsport und Kids», heißt es in einer Pressemitteilung. Neben aktuellen Kollektionen werden im Outlet auch Überproduktionen, Zweite-Wahl-Artikel und Musterteile angeboten. Outlet-Mitarbeiter Max Fuss, für ein duales Studium zum Handelsfachwirt in Ausbildung, registriert vor der Wand mit Badeschlappen aktuelle Kundenwünsche: «Winterstiefel gehen».

Bislang besuchten knapp eine Millionen Kunden jährlich das Puma-Outlet. Die Zahl will man überspringen. Schon bisher sei das Outlet eine Adresse für den ganzen Großraum zwischen Forchheim, Nürnberg, Bamberg und Neustadt sowie Anfahrtsstation vieler Urlauber aus dem ganzen Bundesgebiet, so der Storemanager.

«Das ist ja viel größer und schöner jetzt», anerkennt eine Erlangerin mit ihrem kleinen Kind: «Wir wollten das gleich mit als die Ersten anschauen.

Ohnehin «ein Fan von Rot und Weiß» ist auch eine Frau aus Neustadt angetan vom neuen Aushängeschild des Sportartikelproduzenten: Mit ihrem Sohn suchte sie Wanderschuhe. Gefunden hat er «coole andere».

«Mir sind die Nachbarn», klären Heiner und Waltraut Loos auf. Der INA-Rentner und seine Frau wohnen im Lohhof und bewundern «die tolle Sache». Von der Grundsteinlegung bis zur Eröffnung haben sie «alles dokumentiert». Ob ihnen der Bau zu wuchtig erscheint? «Ach wo, wir fühlen uns nicht eingeengt, auch wenn‘s ein ganz schöner Koloss ist.»

«Toll gemacht» urteilen weitere Kunden: Claudia Wolter und Natalia Schamanova, ursprünglich aus Russland, sehen das Outlet als weiteren Attraktionspunkt im «internationalen Dorf Herzogenaurach». «Überwältigt und begeistert» ist schließlich die Gruppe von Puma-Rentnern, die ihr Monatstreffen diesmal beim alten Arbeitgeber abhalten. Georg Hetzler, Robert Keller, Werner Bühne, Franz Daigfuß, Manfred Mühlbach, Georg Bauer und Sepp Peetz haben «noch beim alten Puma» Rudolf Dassler gearbeitet. Hetzlers Bewertung der «Puma Plaza»: «Ich hab auch erst gedacht, das ist zu groß, aber schließlich zeigt sich hier eine Weltfirma.»