Qualvoller Traum vom Krieg im Libanon

19.02.2010, 00:00 Uhr
Qualvoller Traum vom Krieg im Libanon

© Irene Lenk

Für einige Akteure der Theatergruppe könnte es die letzte Produktion ihrer Schulzeit sein, da die Zeit bis zum Abitur im Mai schon näher rückt. 16 Schüler, auch Zwölftklässler dabei, proben dieser Ferien-Tage unter Betreuung von Biologielehrer Peter Vogel und Theaterpädagogin und Grundschullehrerin Dagmar Leifert in der Aula.

Das Stück versetzt den Zuschauer in eine irrealen Welt, eine Art langen, quälenden Traum, in dem sich eine Katastrophe stetig aufbaut. Auf verschiedenen Zeitebenen mit Rückblenden und Gegenwartsbezug wird das Schicksal der Zwillinge Simon und Jeanne erzählt, die sich innerlich von ihrer Mutter entfernten. Bei der Suche nach ihrem tot geglaubten Vater erfahren sie die leidvolle, vom Krieg gezeichnete Geschichte der Mutter und stoßen auf ein furchtbares Geheimnis. «Die Kindheit ist ein Messer in der Kehle. Man zieht es nicht so leicht heraus», lautet so auch ein Kurztext auf dem Buchrücken. So berichtet «Verbrennungen» nicht nur von den Verletzungen der Kindheit, sondern auch von der Notwendigkeit zu schweigen.

Die Hauptrolle der Mutter in diesem anspruchsvollen Stück spielen abwechselnd Daniela Harsan, Christin Preißner und Teresa Reimer. Kristin Vogel als Jeanne, André Geppert als Simon und Felix Gies als Hermile stellten weitere wichtige Parts dar. Auch die Technik wird von Schülern auf die Beine gestellt.

Zu sehen ist «Verbrennungen» am Freitag, 26., Samstag, 27. und Sonntag, 28. Februar in der Aula des Gymnasiums. Einlass 19.30 Uhr, Beginn 20 Uhr. Karten gibt es an der Schule und bei Ellwanger.