Schon als Zehnjähriger im Heimatverein
23.01.2015, 19:19 UhrDer Vorsitzende Klaus-Peter Gäbelein würdigte dieses jahrzehntelange Engagement, das bereits im zarten Alter von zehn Jahren begann, mit der goldenen Nadel und „einer der schönsten Urkunden Herzogenaurachs“.
Mit 706 Mitgliedern – an diesem Abend trat ein Neubürger noch ein – gehört der Heimatverein zu den „Großen“ in der Stadt.
Im Rechenschaftsbericht bei der Jahreshauptversammlung in der Brauerei Heller erinnerte Gäbelein an die Aktivitäten 2014. Namhafte Professoren, wie etwa Werner Blessing oder Günter Dippold, oder die Bezirksheimatpflegerin Mittelfrankens, Andrea Kluxen, referierten.
Für diese Veranstaltungen wünschte er sich allerdings mehr Zuhörer. Sehr zufrieden war er dagegen mit den Stadtführungen und „Stadtverführungen“. „Auf den Spuren von adidas und Puma“ ist immer noch ein Renner, ebenso wie die Besichtigung der Herzogenauracher Innenhöfe.
Das umfangreiche und vielfältige Angebot umfasste unter anderem eine Fahrradtour zur St. Kilianskirche in Kairlindach, Fahrten nach Heidelberg und zur Brauerei Tucher, Teilnahme am Mittelalterfest und Altstadtfest, Musikveranstaltung mit dem Hammerbacher Singkreis, natürlich bis hin zu den Stammtischen oder den Gesprächskreisen im Steinweg 5.
Allerdings stellte der dritte Vorsitzende Herbert Dummer fest, dass ihnen allmählich beim Gesprächskreis die Themen ausgehen. Die Firmengeschichten von adidas, Puma und der Tuchmacherfamilie Wirth sind aufgearbeitet. Eine Anregung für ein neues Thema kam aus der Zuhörerschaft. Wie wäre es, sich einmal mit der Geschichte der Heimatvertriebenen in der „Kirschensiedlung“ zu beschäftigen?
Für das Jahr 2015 ist die Restaurierung der Statue des heiligen Sebastian der Marienkapelle geplant. Die Gelder stehen zur Verfügung, wie Schatzmeister Ulrich Neuner versicherte.
Zum Abschluss konnten die Zuhörer einen „kulturellen Leckerbissen eines ‚Aborigines’ – Hans Fink aus Niederndorf – einem der schönsten, größten und reichsten Ortsteile“ genießen. Er selber sah sich allerdings mehr als „peinliches Ausland“.
Die Liste der Jubilare, die für ihre 25-jährige Zugehörigkeit zum Heimatverein geehrt wurden, liest sich wie das „Who is who“ Herzogenaurachs. Bekannte Persönlichkeiten, wie etwa Irene Hetzler (langjährige Leiterin des Liegenschaftsamtes der Stadt), Hans Heller von der Brauerei Heller, Konrad Kummeth (ehemaliger CSU-Stadtrat), Willi Mehler (ehemaliger SPD-Stadtrat) und Manfred Welker (Kreisheimatpfleger und FW-Stadtrat) waren darunter. Die silberne Nadel, Urkunde und einen Schlummertrunk erhielten auch: Klaus Andree, Jochen Aßenmacher, Alexander Bestenlehrer, Maria Berber, Erika Bittner, Barbara Deinhard, Eugenie Dobry, Albert Geinzer, Franz Hertwich, Peter Hildel, Elfriede Kummeth, Günter Nagel, Horst Ort, Ursula Pech, Herta Preckur, Alexandra und Ingrid Schwegler, Reta Spieß, Hermann Stöhr, Anton Welker, Heinrich Willert, und Kerstin Wirth.
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