Sozialdemokraten: «Wir haben die Früchte geerntet»

HÖCHSTADT (n) - Die Höchstadter SPD hatte zur ihrer Jahreshauptversammlung hochkarätige Mandatsträger eingeladen, aber außer dem Kreisfaktionsvorsitzender Jörg Bubel hatten alle andere Verpflichtungen. Die Ergebnisse der Kommunalwahl betrachten die Genossen positiv.

Der wieder gewählte Vorsitzender Norbert Bechstein gab nach der Begrüßung das Wort an Andres Hänjes weiter geben, der sein schwaches Abschneiden bei der Bürgermeisterwahl zwar bedauerte, sich aber über einen zusätzlichen Sitz im Stadtrat freute. «Mit vier Räten im Kreisrat ist das ein Volltreffer», meinte Hänjes.

In seinen Jahresbericht sagte Bechstein zur Kommunalwahl, das gerechte Ergebnis zeige eine gute Arbeit: «Wir waren die Sieger nicht nur in der Stadt - sondern auch in der Kreispolitik.» Einige Männer hätten sich mit besonderen Ideen besonders hervorgetan.

Der Vorsitzende streifte im Rückblick Brücken- und Altstadtfest, Weihnachtsfeier und den gut besuchten politischen Aschermittwoch. Dann ging es um Landespolitik. Gerade im Bereich Schule schwächle die CSU.

Stadtrat und Kassier Rudolf Schüpferling berichtete von 11 070 Euro Einnahmen und 11 800 Euro Ausgaben - viel Geld wurde in den Wahlkampf investiert. Kreisfraktionssprecher Jörg Bubel ging auf die Kluft zwischen Höchstadter SPD und Kreispartei ein. Diese wachse wieder zu, meinte Bubel, man fand trotz unterschiedlichen Anschauungen im Wahlkampf wieder zu einer Einheit.

Bei den Vorstandswahlen wurde Norbert Bechstein einstimmig im Amt bestätigt. Neu ist zweite Vorsitzende Mechthild Glab, wieder im Amt Andreas Hänjes. Schriftführer ist Ulrich Hankel, Kassier Rudolf Schüpferling und als Beisitzer fungieren Eva Hankel, Phillip Käs, Norbert Holler, Birgit Rigoll, Sigmund Bischof, Klaus Grundmann und Bernd Köslich.

«Angreifen und was tun»

Zweiter Bürgermeister Günter Schulz unterrichtete die Parteimitglieder über die Bezirkskonferenz mit den Nominierungsversammlung. «Für die Landtagswahl müssen wir was tun und angreifen, um die SPD auf ein gutes Schild zu heben», sagte er.

Rudolf Schüpferling und Paul Neudörfer schauten zurück auf die Stadt und Kreistagswahl. Noch nie habe man in den vergangenen 30 Jahren so eine kameradschaftliche Geschlossenheit in der Höchstadter SPD erlebt. Die Früchte habe die Partei bei der Wahl geerntet.