Tatendrang bei CSU
06.03.2013, 18:45 Uhr
Bezirksrat und Landtagskandidat Walter Nussel, direkt aus München kommend, brachte es in seinem Grußwort auf den Punkt. „Wir müssen in den Kommunen um jede Stimme kämpfen. Und wenn wir alle zusammenhalten, dann kann Alexander Tritthart als Landrat für Weisendorf noch viel mehr erreichen“.
Auch Tritthart, Bürgermeister und Vorsitzender des Ortsverbands, hatte dies betont. Seine Entscheidung für den Posten des Landrats zu kandidieren sei nicht als „gegen den des Bürgermeisters zu verstehen. Denn Wehmut schwingt schon mit“.
Einstimmig
Dass er aber aus 25 Landkreisgemeinden zur Kandidatur einstimmige Zustimmung bekommen habe, das habe ihn „sehr bewegt“.
Denn die Chance, Landrat zu werden in einem prosperierenden Landkreis der Metropolregion mit großen Zukunftsaussichten und gewichtigen Aufgaben, die habe man nur einmal im Leben.
Für das relativ kleine Weisendorf bedeute diese Kandidatur einen „Image-Gewinn.“ Dazu beigetragen hätten auch Mitglieder wie Gemeinderäte, „denn wir haben in den letzten fünf Jahren in Weisendorf viel bewegt und sind deswegen bei den anderen aufgefallen“. Tritthart, der die außergewöhnlich hohe Zahl an Teilnehmern der Jahreshauptversammlung lobte – 30 von insgesamt 64 Parteimitgliedern – richtete an alle den Appell: „Jetzt muss noch alles klappen! Helft alle mit“.
Zur Motivation zählte er akribisch die Erfolge der Rathausmehrheit auf. Der Schuldenstand sei halbiert, im Jahr 2012 seien Gewerbesteuer und Beteiligung an der Einkommenssteuer gesprudelt, der Verkauf von Bauplätzen habe allein 2012 zwei Millionen Euro gebracht.
Die Grünen seien gegen neue Baugebiete gewesen, hätten jedoch in der nichtöffentlichen Sitzung für den Verkauf gestimmt. Die Generalinstandsetzung des Schulgebäudes auch für einen Kinderhort, Krippengruppen in der Kita Gerbersleite, Erweiterung des Schulsportplatzes, Skate-Anlage, dies alles sei für die Jugend geschehen. „Wer war denn da gegen die Kinder?“, so seine provokante Frage.
Nicht nur grüne Kritik beantwortete er, er griff auch andere Gruppen der Opposition heftig an. BWG, SPD, Grüne hätten durch ihr Verhalten bei Abstimmungen den Kreiselbau gefährdet, so seine Ansicht. Auch das Votum zu den Tagescafés war für ihn „nicht nachvollziehbar“, hänge wohl mit dem Namen der Grundstückseigentümer zusammen.
Die Aktion gegen die Ausbaubeiträge Siedlerstraße und Meisterweg „spotte jeder Beschreibung“, sei keine „Affäre Meisterweg“, eher eine „Affäre BWG“.
Die folgenden Neuwahlen stellten mit jeweils großer Zustimmung die Weichen für die Kontinuität des Ortsverbands.
Tritthart wurde für weitere zwei Jahre als Vorsitzender bestätigt. Neu sind drei Stellvertreter: Peter Brehm, Hans Kreiner, Manuela Kreiner-Kolb. Schriftführer bleibt Stephan Frahnert, Schatzmeister Fritz Schumm. Beisitzer wurden Georg Süß, Karl-Heinz Hertlein, Manfred Rehorst, Birgit Janner, Monika Lehner-Kranzfelder. Johanna Rath und Alfred Fahrmann prüfen wieder die Kasse.
Die sieben Delegierten zur Kreisvertreter-Versammlung am 17. April in Höchstadt, wo der Landratskandidat nominiert wird, sind:
Alexander Tritthart, Peter Brehm, Stephan Frahnert, Manuela Kreiner-Kolb, Johanna Rath, Fritz Schumm, Karl-Heinz Hertlein.
Für Mitgliedschaft im Ortsverband geehrt: 40 Jahre: Georg Maier, Georg Trescher, Georg Seitz, Richard Kreiner.
35 Jahre: Hermann Dennerlein, Herbert Fink. Robert Ruppaner.
20 Jahre: Oliver Brehm.
15 Jahre: Claus-Peter Zdravkovic. Zehn Jahre: Uwe Nasdal.
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