Tobias Quaschner in der letzten Runde gestoppt

13.06.2012, 15:59 Uhr
Tobias Quaschner in der letzten Runde gestoppt

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Die besten 28 Spieler gingen mit einer NMZ (nationale Wertungszahl) von über 2000 an den Start. Die höchste NMZ hatte der IM (Internationale Meister) Henryk Dobosz mit 2383 gefolgt von dem FM (FIDE Meister) Alexander Seyb (2280), FM Florian Wagner (2224), FM Dieter Seyb (2206), Alexander Hilverda (2205) und Eduard Miller (2191).

Das Seebach-Open unter der Schirmherrschaft von Landrat Eberhard Irlinger hatte den Modus sieben Runden beschleunigtes Schweizer System und dauerte dreieinhalb Tage. Das Open bot den Spielern optimale Bedingungen. Der FIDE-Schiedsrichter Ulrich Hiemer, der nationale Schiedsrichter Daniel Wanzek, Turnierleiter Alexander Schimmer und der regionale Schiedsrichter Oliver Puschak leiteten die Partien souverän.

Als Rahmenprogramm wurde ein Grillabend und ein Würfelblitzturnier über neun Runden Schweizer System veranstaltet. Dieses gewann mit acht Siegen Reinhard Kotz vom SV Puschendorf.

Das Schachturnier blieb spannend bis zum Schluss. Sehr erfolgreich spielte der auf Platz 26 gestartete Großenseebacher Tobias Quaschner. Er besiegte in Runde zwei Eduard Miller, einen Jugendstar vom SC Forchheim, und in Runde sechs seinen Freund, den Großenseebacher Alexander Seyb, der Spitzenspieler beim Bundesligaverein SC Forchheim ist, und nahm diesem die Chance auf den Turniersieg. Nach sechs Runden lagen sechs Spieler mit fünf Punkten vorne, gefolgt von sieben Spielern mit 4,5 Punkten. In der siebten Runde musste das Spitzensextett gegeneinander spielen.

Während FM Oskar Hirn (SC NT Nürnberg) und Dobosz (BG Buchen) Remis spielten, gab es an den Nachbarbrettern heftige Kämpfe. Eduard Miller besiegte Florian Walter (SF Lauf), Tobias Quaschner musste sich Hilverda (SC Erlangen) geschlagen geben.

Mit Miller und Hilverda erreichten damit zwei Spieler 6 Punkte und 27,5 Buchholzpunkte. Da Miller mehr Siege aufwies, wurde er Turniersieger vor Hilverda. Es folgten vier Spieler mit 5,5 Punkten. Dobosz wurde Dritter vor Lokalmatador Dieter Seyb und Hirn, die sich Platz vier teilten. Thomas Walter (SC Erlangen) kam mit einem Sieg in der letzten Runde auf Platz sechs. Den sehr guten siebten Platz erreichte Tobias Quaschner mit fünf Punkten trotz seiner Niederlage im letzten Spiel.

Bei der Siegerehrung lobte Landrat Eberhard Irlinger die Arbeit der Schachabteilung. Er erinnerte an die großartigen Erfolge der Schachjugend des FSV, die mehrfach deutsche und bayerische Meistertitel erkämpft haben, und überreichte an Abteilungsleiter Bernd Borel einen Scheck. Anschließend verteilte er mit Bürgermeister Bernhard Seeberger und Johann Hofmann von der Sparkasse Höchstadt und Schiedsrichter Daniel Wanzek die Preise an die Sieger.

Sehr spannend ging es beim Kampf um den Sparkassenpreis zu. Die Entscheidung fiel ebenfalls erst in der 7. Runde. Hier waren noch Dieter Seyb und Tobias Quaschner im Rennen. Letztlich sicherte sich Senior Seyb Pokal und Geldpreis als bester Spieler des westlichen Landkreises vor dem jungen Klubkollegen.

Den Preis für den besten Senior ging an Reinhard Walther (SK Herzogenaurach). Beste Spielerin wurde Melina Siegl (SW Nürnberg Süd). Den Preis für den besten Jugendlichen U18 ergatterte Timo Lebeda (SK Bebenhausen), bei der U14 triumphierte Henri Berntgen (.SW Nürnberg Süd).

Den Mannschaftspreis holte sich erstmals der SC Erlangen 48/88 mit den Spielern Alexander Hilverda, Thomas Walter, Rodrigo Martin Fernandez und Stefan Liepold.

Das Turnier endete mit der Ankündigung des 24. Seebach-Open vom 30. Mai (Fronleichnam) bis 2. Juni 2013.Detaillierte Informationen und Auswertungen unter www.seebach-open.de

 

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