Tolle Konzepte zum Abschluss der Lernfeldwoche

01.04.2011, 15:57 Uhr
Tolle Konzepte zum Abschluss der Lernfeldwoche

© Günter Distler

Die NN haben sich gestern die Gruppe 2 der Klasse 2/2 herausgesucht, die innerhalb von drei bis vier Tagen ein pädagogisches und finanzielles Konzept für einen Waldkindergarten erstellt hatte. Dafür wollten sie Marion Simon von Schwan-Stabilo und Christine Loy-Höllfritsch vom Kindergartenhaus Nürnberg e. V. gewinnen, die für die Firma Siemens gekommen war.

Beide Damen zeigten sich im Beisein von Fachakademie-Leiter Johannes Zenk beeindruckt darüber, was sich die Gruppe, der Janice Arisman, Juliane Tesch, Ann-Kathrin Jassmann, Nelli Grauer, Julia Rebel, Linus Rotter sowie Stefanie Friedrich und Lisa Benker angehörten, ausgedacht hatte.

Der Vorschlag sei realistisch und umsetzbar, zumal es derartige Einrichtungen schon gebe, war zu hören. Für Siemens, so Christine Loy, sei der Waldkindergarten aber zu klein, weil er nur für 20 Kinder ausgelegt sei. Bei Siemens beginnt denke man aber in Dimensionen ab 80 aufwärts.

So etwas geht laut Marion Simon auch bei Schwan-Stabilo in Heroldsberg (1500 Mitarbeiter) nicht von heute auf morgen. Dennoch zollte sie dem Vorschlag Lob und betonte, dass mit den jungen Leuten von der Fachakademie Höchstadt schon gute Erfahrungen als Praktikanten für die Ferienbetreuung von Mitarbeiter-Kindern gemacht habe. Aktuell bestehe bei Schwan-Stabilo kein Bedarf an einem Waldkindergarten.

Diese Aussagen dämpften aber keineswegs den Optimismus der Gruppe. Das Konzept sieht vor, dass die Kinder sich früh an einem festen Platz (Container) treffen und dann in den Wald gehen, wo sie zu jeder Jahreszeit bis 17 Uhr spielen, bauen und turnen. Es sei ein richtiges Lager geplant mit zwei Bauwagen, Hängematten sowie diversen Materialien. Auch der Finanzbedarf wurde aufgelistet.

In den anderen Gruppen wurden folgende Konzepte vorgestellt: „Kinderhotel Schwanenhaus“, Kinderzentrum, „Hof im Grünen“, Kinderkrippe „Knirpsenland“ und Bauernhof-Kindergarten. Interesse zeigten dabei auch die beiden Bürgermeister Karsten Fischkal (Adelsdorf) und Ludwig Wahl (Röttenbach). Seitens der Vereine waren Frau Müller und Frau Stein gekommen.

Wie Leiter Johannes Zenk erläuterte, können an der Akademie innerhalb von fünf Jahren zwei Berufsabschlüsse erreicht werden. Außerdem könne man sich die Zugangsberechtigung für alle Studiengänge an Uni und FH erwerben.LEO HILDEL