Vergnügliches aus der Feder der Freizeit-Dichter

15.11.2010, 15:54 Uhr
Vergnügliches aus der Feder der Freizeit-Dichter

Der „Höchstadter Autorenkreis“ hat am Sonntagnachmittag im Stadtcafé Baier zum ersten Mal seine Werke präsentiert. In Gedichten oder Kurzgeschichten philosophierten die Schreiber über das Leben und die Liebe.

Regelmäßig trifft sich der „Freundeskreis Literatur“ in der Fortuna Kulturfabrik. „Wir haben uns dann untereinander verständigt und waren uns einig, dass wir zusammenarbeiten wollen. So entstand der Höchstadter Autorenkreis“, sagt Dieter Gropp, der am Sonntag die Moderation übernommen hat.

Er und Manfred Summa, 58, haben bereits Bücher veröffentlicht. Wolfgang Pflügner, 52, ist eigentlich Polizeibeamter und machte den Anfang in der Leserunde.

Aber wie kommt man als Polizist überhaupt zum Dichten? „Ich habe vor Jahren mal ein Weihnachtsgedicht für meine Dienststelle geschrieben und das kam so gut an, dass ich das seit dem öfters mache“.

Manfred Summa philosophierte anschließend über das Leben und las aus seinem Buch „Details“ vor. Petra Embacher aus Weisendorf, die einzige Frau des Autorenkreises, stimmte die Zuhörer dann mit ihren Herbstgedichten nachdenklich. Besonders rührend wurde es, als Roland Förster das erste Gedicht „Alles“ seiner Frau widmete, die im Publikum saß.

Graben nach Worten

Den Schluss bildete Friedel Auer, dessen ehemaliger Beruf auch eher wenig mit dem Schreiben zu tun hat: „Früher war ich Grabungstechniker, jetzt grab ich nach Worten“. Sein fränkisches Gedicht „Massasch“, das die Freuden einer Massage in der Kur beschreibt, wird in der „Dransläischn“ anschließend fürs bessere Verständnis ins Hochdeutsch übersetzt. Ein kurzweiliger Nachmittag, der bestimmt nicht der letzte des Autorenkreises bleiben wird.