Vom Ronhof in den Aischgrund

ADELSDORF - Als Wolfgang Lausen 1974 bei der Spielvereinigung Fürth seine Fußballerkarriere fortsetzte, belegte man den heutigen Wahl-Adelsdorfer mit dem Attribut «der Berti Vogts vom Ronhof».

Lausen kam seinerzeit von Schwarz-Weiß Essen zum Fußball-Zweitligisten und absolvierte im «Ronhof» bis 1980 exakt 174 Spiele für das Kleeblatt-Team.

Gleich nach 1980 heuerte der engagierte Fußballer als Spielertrainer beim SC Adelsdorf an. Und bei diesem Verein ist er heute noch als Trainer der A- und B-Jugend aktiv. Seine weiteren Stationen waren der FC Herzogenaurach, der TSV Pyrbaum, der TSV Höchstadt und der FSV Großenseebach.

Der Zahntechniker Lausen feiert heute, am 25. Februar, seinen 60. Geburtstag und wird im Kreise seiner Fußballkameraden auf eine abwechslungsreiche Profikarriere zurückblicken können. Mit 17 Jahren stieß der nach Adelsdorf «eingeheiratete» Lausen in Essen zur dortigen A-Jugend, kickte später für die Amateure der Schwarz-Weißen in der Landesliga, um nach seinem Wehrdienst in der Saison 1971/1972 als Vertragsspieler bei Schwarz-Weiß Essen zu unterschreiben. Dann passten, so die schriftlichen Übermittlungen, die finanziellen Voraussetzungen nicht mehr und der Ruf ins Frankenland wurde nicht überhört. Sein Bruder Helmut kickte zu Wolfgang Lausens aktiver Fußballerzeit übrigens beim Bundesligisten SV Wuppertal. In der im reproduzierten Bild der «Quelle-Mannschaft» der Saison 1978/79 war damals auch der Adelsdorfer Fußballprofi Erich Geyer aktiv, der seinerzeit Karriere bei den San Diego Sockers in den USA und später auf mehreren anderen Stationen machte. Nach seiner Spielerzeit trainierte Geyer in den Staaten und ist derzeit Coach bei Monterrey La Raza in Mexiko.