Wohnen rund um das alte Aldi-Lager

27.5.2011, 12:04 Uhr
Wohnen rund um das alte Aldi-Lager

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Sawitzky — er soll für einen luxemburgischen Investor die vorgesehene Fläche von 37500 Quadratmeter verkaufen — versicherte, dass bereits Nachfragen nach Wohnbauflächen zwischen dem Ortsrand und der früheren Aldi-Verwaltung bestehen. Im Flächennutzungsplan sei diese Wiese derzeit als Bauerwartungsland ausgewiesen, bestätigte Bauamtsleiter Peter Müller. „Das ist ohne Zweifel ein weiterer Gewinn für unsere Gemeinde“, meinte Bürgermeister Karsten Fischkal bei dem Termin mit einigen Gemeinderäten vor Ort. „Und mit dem Baugebiet Grünsee hat dieses Vorhaben überhaupt nichts zu tun“, stellte Fischkal fest, denn der Investor sei erst seit 1. Dezember vergangenen Jahres notariell beglaubigter Besitzer. Die Planungen für den Grünsee seien mindestens schon eineinhalb Jahre älter.

Sawitzky ließ wissen, dass der Investor das komplette Aldi-Grundstück mit insgesamt 127250 Quadratmetern erworben habe. Nur bleibe die eigentliche Immobilie auf dem Grundstück (Verwaltung und Lager) derzeit „und sicher noch auf längere Sicht“ unberührt. Bekanntlich hat sich die Firma Riegelein im ehemaligen Zentrallager von Aldi eingemietet. „Und die sind recht zufriedene und gute Mieter“, bestätigte Sawitzky. Die „GiG“ stellt sich vor, dass auf der Wiese (südlich der ehemaligen Bahnstrecke) einmal 31 Einzelhäuser, 13 Reihenhäuser und 34 Doppelhäuser entstehen. „Wir sind da aber sehr flexibel und richten uns letztlich nach den Wünschen der Kunden“, meinte Sawitzky.

Zwischen der befestigten Fläche und der Wiese soll ein kleiner Lärmschutzwall vor dem Zulieferverkehr zu Riegelein vor Emissionen schützen.

Die 37500 Quadratmeter große Wohnbaufläche könnte, so die Vorstellungen der Grundstücksgesellschaft, mit einer Ringstraße erschlossen werden; mitten im neuen Wohngebiet zeigt der vorläufige Plan bereits einen Kinderspielplatz.

Die Realisierung der „GiG-Pläne“ könnte sich allerdings noch Jahre hinziehen, betonte der Vertreter der Münchener Gesellschaft. Gleichwohl, ergänzte Sawitzky, kann die Bebauung auch schnell geschehen – „wenn sich die Kaufanfragen häufen“.

Laut Bauamtsleiter Müller müsse aber erst noch auf die Rechtskraft eines Bebauungsplanes gewartet werden. „Und dieses Verfahren dauert so zwischen sechs und acht Monate“, so Müller.

Über mögliche Grundstückspreise wollte die Grundstücksgesellschaft noch nichts sagen, dennoch „wir werden uns da an die hier üblichen Konditionen halten“, kündigte Sawitzky an. Längerfristig könnte auch einmal die bestehende Immobilie (Lager, Verwaltung) verwertet, sprich für weiteres Wohngebiet abgerissen werden. Diesbezüglich gebe es allerdings noch überhaupt keine Überlegungen, versicherte Sawitzky.