Hunde in Kot und Urin: Polizei stoppt Transport auf A3 in Franken

tl

14.8.2019, 13:20 Uhr

Der Wagen samt Anhänger geriet am Dienstagabend im Rahmen einer Kontrolle ins Visier der unterfränkischen Polizei. Als eine Streife ins Innere des Gepanns blickte, fand sie fünf französische Bulldog-Welpen und einen ausgewachsenen Mini-Rehpinscher. Die Hunde waren in viel zu kleinen Boxen untergebracht, die eigentlich für Katzen gedacht sind, teilt die Verkehrspolizei mit. "Zudem lagen die Hunde in ihrem eigenen Urin, Kot und Erbrochenem".

Der Fahrer - ein 38-Jähriger Mann aus Bulgarien - gab an, die Tiere aus seinem Heimatland nach Konstanz zu bringen. Die Hunde waren also bereits weit über 1000 Kilometer im Inneren des Fahrzeugs.

Während die Polizei auf der Wache Personalien aufnahm, büchste der Mini-Rehpinscher aus seiner Transportbox aus und verschwand. Er kehrte jedoch wenig später zurück und kläffte vor der Eingangstüre. Die Begleitpapiere, teilt die Polizei mit, seien in Ordnung gewesen - die Transportbedingungen aber nicht. Deshalb wurden die Hunde sichergestellt und in das Würzburger Tierheim gebracht. "Dort kann der Hundehalter sie wieder abholen", teilt die Polizei mit. Aber nur "wenn er geeignete Transportboxen nachweisen kann."

Den Mann erwartet nun eine Ordnungswidrigkeits-Anzeige. Er musste eine Sicherheitsleistung in Höhe von 500 Euro hinterlegen.


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