Franken

Illegale Schule in Erlangen: Beteiligte fielen bereits mit Reichsbürger-Bezügen auf

Verfassungsschutz äußert sich

Illegale Schule in Erlangen: Beteiligte fielen bereits mit Reichsbürger-Bezügen auf

Von ankl / jvo

ankl / jvo

2.2.2022, 08:58 Uhr
Die Königsmühle in Erlangen-Eltersdorf liegt südlich vom Ortsende. Dort wurd kürzlich eine illegal betriebene Schule von den Ordnungskräften geschlossen.

© Harald Sippel, NN Die Königsmühle in Erlangen-Eltersdorf liegt südlich vom Ortsende. Dort wurd kürzlich eine illegal betriebene Schule von den Ordnungskräften geschlossen.

Erlangen - Vor eineinhalb Wochen durchsuchte die Stadt Erlangen gemeinsam mit der Polizei eine nicht genehmigte Schule in Erlangen-Eltersdorf. Nun teilte der Verfassungsschutz mit, dass ihm einige der Beteiligten schon länger bekannt waren.

Im Fall der nicht genehmigten Schule auf dem Gelände der Königsmühle bei Erlangen-Eltersdorf hat das Bayerische Landesamt für Verfassungsschutz (BayLfV) weitere Informationen bekannt gegeben. Wie die Behörde auf Nachfrage unserer Redaktion mitteilt, seien "den bayerischen Sicherheitsbehörden bereits zuvor Reichsbürgerbezüge einzelner mutmaßlicher Beteiligter der illegalen Schule in Erlangen bekannt gewesen".

Demnach seien an der Schule beteiligte Personen "in der Vergangenheit mehrfach mit diversen Schreiben und verbalen Äußerungen im typischen Reichsbürgerduktus aufgefallen, etwa mit der sogenannten Lebenderklärung".

Durch eine Recherche unserer Redaktion war im November bekannt geworden, dass auf dem Gelände der Königsmühle südlich von Erlangen-Eltersdorf Kinder illegal unterrichtet wurden. Im Januar hatte die Stadt Erlangen die Schule nach einer gemeinsamen Durchsuchung mit dem Unterstützungskommando der Polizei (USK) schließlich geschlossen.

Einen ausführlichen Bericht zu den Hintergründen der illegalen Schule finden Sie übrigens hier.

nn.de
Personen "mehrfach aufgefallen"

Illegale Schule in Erlangen-Eltersdorf: Verfassungsschutz gibt weitere Details bekannt

Verwandte Themen

Coronavirus