Nach Ylenia und Zeynep
Lebensgefährlich: Warum der Wald auch nach dem Sturm kein sicherer Ort ist
18.02.2022, 18:58 Uhr
Das Sturmtief "Zeynep" wütet in Europa und ab Freitagabend in Bayern, zumindest seine Ausläufer. Nach "Ylenia" und kaum Verschnaufpause folgt also der nächste Orkan. Und danach? Endlich wieder raus, wann man möchte, normal Auto- und Zugfahren, wieder Spazierengehen. Nein, letzteres lieber nicht. Zumindest nicht im Wald.
"Die Bayerischen Staatsforsten warnen davor, die Wälder während und nach dem Sturm zu betreten", erklärte ein Sprecher der Bayerischen Staatsforsten. Während dem Sturm? Okay, das ist nachvollziehbar, schließlich sind Vorfälle von umgefallenen oder umfallenden Bäumen gerade in diesen Tagen bekannt. Aber danach?
Laut einem Beitrag auf der Website der Bayerischen Staatsforsten bleibt es auch einige Tage nach dem Sturm in den Wäldern gefährlich. Der Grund: Durch die Trockenheit der letzten Jahre sind die Bäume bereits vorgeschädigt. Demnach könne es "häufiger als sonst" dazu kommen, dass Äste brechen und erst verspätet herabfallen. Oder dass ganze Bäume im Nachhinein noch umfallen, wenn sie während des Sturms bereits beschädigt wurden.
Zu Beginn der neuen Woche werden sich Spezialisten der Bayerischen Staatsforsten in den Staatswäldern einen Überblick über die Schäden verschaffen. Bis dahin wird die Bevölkerung gebeten, "Vorsicht walten zu lassen und zunächst von Waldspaziergängen abzusehen", so der Sprecher.
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