Aspisviper biss Mann in die Hand

BEILNGRIES - Der Mitarbeiter einer Beilngrieser Firma wurde von einer Giftschlange gebissen. Das Opfer befindet sich bereits auf dem Wege der Besserung.

Der 21-Jährige war mit Kehrarbeiten im Außenbereich des Unternehmens an der Kelheimer Straße beschäftigt, als die Schlange völlig überraschend ihre Zähne in seine Hand schlug.

Er reagierte mit erstaunlicher Unaufgeregtheit, fotografierte das Tier noch und begab sich anschließend erst zum Arzt.

Mit Hilfe des Fotos erkannten Fachleute, dass es nicht etwa um eine harmlose, bei uns noch häufiger vorkommende ungiftige Ringelnatter handelte, sondern um die giftige Aspisviper, eine Verwandte der Kreuzotter. Diese Gattung ist normalerweise in Deutschland nur im Schwarzwald verbreitet.

Nach Rücksprache mit dem Giftnotruf wurde der Mann ins Klinikum Rechts der Isar geflogen, konnte aber gestern schon entlassen werden.

In den letzten Jahren kam es im süddeutschen Raum vereinzelt zu Bissen durch die Aspisviper. Die Tiere greifen allerdings erst an, wenn sie sich in die Enge getrieben fühlen.