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NEUMARKT - Den Glauben stärken und vertiefen, das will die Hofkirche mit ihren Alpha-Kursen erreichen. Bei einer Teilnehmerin hinterließ das Angebot einen bleibenden Eindruck. Sie möchte sich zum nächsten Osterfest taufen lassen.

„Ich fühle mich angenommen und aufgehoben“, sagt Diana Bögerl, die 36-Jährige kommt ursprünglich aus Gera, blieb aber der Liebe wegen schließlich in Neumarkt hängen. Über ihren Glauben zu Gott konnte sie lange Zeit nicht mit ihrer Familie sprechen. Auch der Umstand, nicht getauft zu sein, belastete sie zeitweise. Bis Bögerl schließlich auf den Alpha-Kurs der Hofkirche stieß. Dort fand sie Gleichgesinnte.

Über mehrere Wochen hinweg trafen sich 40 Menschen jeden Alters, um über Gott, Jesus Christus und den Heiligen Geist zu sprechen. Zunächst aßen sie gemeinsam zu Abend, dann schauten sie eine DVD mit einem berühmten Prediger aus Großbritannien an, hernach wurde über die Aussagen des Briten diskutiert. „Der Mann hat mir aus der Seele gesprochen. Er war nämlich bis zu seinem 20. Lebensjahr auch nicht getauft und nicht in der Kirche aktiv“, sagt Bögerl.

Schon immer habe sie gespürt, dass da mehr sein muss, so die Industriekauffrau. In dem Kurs hat sie darüber sprechen können und das sei für sie eine Befreiung gewesen.

Weiterer Kurs geplant

Kaplan Marco Benini freut sich darüber, dass der Kurs so gut angekommen ist und plant schon den nächsten. Die Kurse bietet die Pfarrei als einzige im Landkreis an. Die Bezeichnung Alpha steht für die Grundlagen des Glaubens.

Schon beim ersten Alpha-Seminar vor einem halben Jahr waren 65 Gläubige dabei. Dass der Zuspruch so gut ist, erklärt Benini so: „In die Kirche zu gehen und zu glauben, soll den Menschen doch Freude machen. Der Kurs ist im Pfarrheim, in einer ungezwungenen Atmosphäre. Viele können sich dort öffnen und finden Gleichgesinnte und Freude am Glauben.“

Auch der 29-jährige Wilfried Bayerl ist vom Alpha-Kurs begeistert. Das Singen und Beten in der Gemeinschaft sei für ihn Erfüllung gewesen. Der oft graue Alltag erscheine hinterher nicht mehr ganz so trist. „Der Glaube bestärkt“, sagt Bayerl.