Drei Medaillen im Kraftdreikampf

23.09.2015, 12:10 Uhr
Drei Medaillen im Kraftdreikampf

© Foto: Fügl

Alle drei SCO-Nominierten standen auf dem Siegerpodest. Und hätte auch der extrem grippegeplagte Kevin Litwitz sein großes Können zeigen können – er verzichtete darauf und blieb daheim – wäre die Belohnung bestimmt noch „edler“ geworden.

Max Geitner startete Glück bei den Junioren (Klasse bis 66 kg) toll und legte gleich in der Kniebeuge eine Serie von drei gültigen Versuchen hin: 135, 145 und 155 Kilogramm. Auf der Bank gelang ihm zudem, seine Bestleistung im Vergleich zur Rückrunde der Bezirksliga nochmals zu steigern und die Anforderungen mit gültigen 95, 100 und schließlich sogar 102,5 kg zu bewältigen.

Fast selbstverständlich weiter dann seine Steigerung im Kreuzheben auf schließlich 165 Kilo, was einen neuen persönlichen Bestwert bedeutete. Mit 422,5 kg im Total sicherte sich Max Geitner den Vizemeistertitel hinter dem bayerischen Rekordhalter Lee Huu Phuoc aus München.

In der Klasse bis 83 kg trat Johannes Meier auf die Wettkampfbühne, konnte in der Kniebeuge ebenso drei gültige Versuche vorweisen und bestätigte dies mit hervorragenden 145, 155 und 165 Kilogramm auf der Hantel.

Eine weitere Erfolgsstory: Auch im Bankdrücken steigerte er sich im Vergleich zur Bezirksliga-Rückrunde um weitere fünf Kilo und bewegte auch 100, 105 und 110 kg anstandslos von der Brust. Im Kreuzheben dann aber sollte es erst richtig los gehen. Mit lockeren 150 kg begann Meier, steigerte auf 165 kg, um dann im dritten Versuch nochmals auf 180 kg zu erhöhen.

Diese Belastungen brachte der SCO-Athlet allesamt kraftvoll zur Hochstrecke und verbesserte dabei seine persönliche Bestleistung um ganze 30 kg. Die Belohnung: In der mit sechs „superstarken“ Männern sehr gut dotierten Klasse, belegte der Ölsbacher mit 455 kg im Total den Bronzeplatz.

Sebastian Heger wurde in die Gewichtsklasse bis 93 kg „gesteckt“. Nach gültigen 215 und 230 kg in der Kniebeuge scheiterte er bei 240 kg. Seine Feststellung: „Hätte ich nur die Konzentration und die Technik der ersten zwei Versuche wieder abrufen können, wäre bestimmt auch dieser Versuche gelungen.“

Noch Luft beim Kreuzheben

Auf der Bank aber lief es dann wieder rund. Mit guten 135 kg stieg Heger ein, nach hervorragenden 145 kg folgte eine problemlose Steigerung auf 155 kg, eine neue persönliche Bestleistung. Doch nach dieser Licht- die Schattenseite: nämlich das Kreuzheben. Zwar rief Heger sein Programm mit geleisteten 180, 200 und 210 kg gut ab, doch bleibt diese Disziplin seine Schwachstelle: „Hier gilt es, noch ordentlich an der Technik zu feilen. Dann ist noch wesentlich mehr drin.“

Heger war trotzdem sehr zufrieden: Mit 595 Kilo im Total belegte er einen hervorragenden 2. Platz hinter dem absolut stärksten Athleten dieser Landesmeisterschaft, Viktor Prokopov vom Stemmclub Bavaria Landshut. Nächstes Ziel der Ölsbacher Kraftdreikämpfer sind die Deutschen Meisterschaften Ende Oktober in Lachhammer/Brandenburg.

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