Kunstkreis Jura erobert die Raiffeisenbank Neumarkt

NEUMARKT - In der Raiffeisenbank am Unteren Markt eröffnete Thomas Herrmann, der Vorsitzende des Kunstkreises Jura, die Weihnachtsausstellung. Die 24 Werke stammen von acht Künstlerinnen und einem Bildhauer.

Thomas Herrmann gab gleichzeitig bekannt, dass er im nächsten Frühjahr nicht wieder als Vorsitzender kandidieren wird. "Nach zwölf Jahren ist eine neue Handschrift nötig", begründete er seine Entscheidung. Es gebe auch eine geeignete Nachfolge.

Bankdirektor Josef Hofbauer sagte in seiner Begrüßung, dass die alljährliche Ausstellung, die es seit 29 Jahren gibt, zur adventlichen Stimmung beitrage. Landratsstellvertreterin Heidi Rackl meinte etwas süffisant, dass Geld und Kunst eine vortreffliche Symbiose an diesem Ort eingingen. "Man kann hier Geld abheben und gleichzeitig Kunst kaufen."

Herrmann stellte die einzelnen Künstler vor und machte mit den Besuchern einen gedanklichen Rundgang. Seine Vorgängerin im Amt, Hortense Kurth, begibt sich oft auf Reisen, malt vor Ort und in der Ausstellung zeigt sie Aquarelle mit Ansichten von Saló und Sirmione am Gardasee sowie Lucca in der Toskana.

Durch die Baumwipfel in den Himmel

Angelika Fritzsche wirft einen Blick durch die Baumwipfel in den Himmel. Teresa Wiechova nennt ihre Gouachen "Gartenblick". Monika Bradl haben es schneebedeckte Hausdächer in klarer Winterluft angetan, Motive aus der früheren Oberpfalz mit schiefen Häusern.

Christa Schrade stellt zum ersten Mal aus. Sie arbeitet mit Garn und Wolle und fertigte am Webstuhl die vier Jahreszeiten. Evelyn Hesselmann, sonst Keramikerin, benötigt für ihre Acryl-Arbeiten zusätzlich Steinmehle und Ton. Auch Ingrid Gogela Wondrejs greift mit Sand, Gips und Gesteinsmehl zu ungewöhnlichen Materialien. Die Kalligraphin Ute Gräber fand mit der Rosttechnik eine neue Ausdrucksform.

Der Hahn im Korb zeigt Katze "Bella"

Einziger Mann unter den Ausstellern ist der Bildhauer Oskar Reihmeier. Für seine drei Stücke – die Katze "Bella", die "Kurven" und einen weiblichen Torso – verwendete er Kalkstein, Carrara-Marmor und Bronze.

Die Werke sind bis 10. Januar 2019 in der Schalterhalle und im Obergeschoss zu sehen.