Signal steht auf S-Bahn-Halt Neumarkt Süd
26.11.2014, 16:31 UhrFast alle Bürgermeister des Landkreises waren der Einladung von Landrat Willibald Gailler ins Landratsamt zur Verkehrskonferenz gefolgt. Staatssekretär Albert Füracker war aufmerksamer Stimmkreis-Abgeordneter.
Neumarkts Stadtbaumeister Matthias Seemann durfte die positivste Nachricht des Tages mit ins Rathaus nehmen. Der S-Bahn-Halt Neumarkt Süd wird wohl kommen. Das deutete Annette Mandry vom Verkehrsverbund Großraum Nürnberg an.
Zwar liefen noch die Untersuchungen durch ein Schweizer Büro, doch noch in diesem Jahr sollen die Zahlen auf den Tisch. Für einen S-Bahn-Halt in Höhe der Kerschensteiner Straße spricht vor allem die zu erwartende Auslastung. Es sind dort im Umfeld etliche Betriebe wie Bionorica angesiedelt, das Schulzentrum liegt in Rufweite und das Ärztehaus ist auch nicht weit weg. Zudem wohnen im relevanten Umkreis rund 5000 potentielle Bahnkunden.
Die Aussichten auf eine Verlängerung der S-Bahn bis Parsberg sind dagegen gar nicht rosig. Der Kosten-Nutzenfaktor kann beim 3,5 bis vier Millionen Euro teuren Halt Süd noch eingehalten werden. Der Ausbau der Bahnhöfe bis Parsberg auf S-Bahn-Niveau, der dann nötig wäre und die zu erwartenden Fahrgastzahlen dürften diese Linie nicht rechtfertigen.
2030 nach Parsberg
Dafür ist aber in Planung, künftig den Regionalexpress von Nürnberg nach Parsberg stündlich und in Stoßzeiten im 20-Minutentakt verkehren zu lassen. Optional sei, so Annette Mandry, eine S-Bahn von Nürnberg nach Regensburg geplant. Doch das sei Zukunftsmusik. Vor 2030 geht da wohl nichts.
Für den nördlichen Landkreis, für Pendler und Studenten, ist eine Verbesserung in Aussicht gestellt. Die S 1 soll künftig Neumarkt und Erlangen durchgehend verbinden.
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