Unfall auf der A3: Drei Lkw verkeilten sich ineinander

PARSBERG - Ein Mercedes, der bei einsetzendem Regen ins Schleudern geriet, löste auf der Autobahn A3 bei Parsberg einen Auffahrunfall mit drei Lastwägen aus. Einer davon war mit Gefahrgut beladen. Die komplizierte Bergung dauerte bis in die Abendstunden.

Gestern Nachmittag kam um 14.12 Uhr ein 56-jähriger Mercedes-Fahrer auf der Autobahn A3 zwischen den Ausfahrten Velburg und Parsberg in Richtung Regensburg auf regennasser Fahrbahn ins Schleudern. Er prallte gegen die rechte Schutzplanke und kam dann quer zur rechten Fahrspur zum Stehen.

Der Fahrer des nachfolgenden Tanklastzuges sah das und konnte noch rechtzeitig bremsen; sein Lkw hatte Fructose geladen. Auch ein nachfolgender Sattelzug, der mit Kalium, „Gefahrgut leichterer Art“, nennt das die Polizei, beladen war, schaffte es, noch rechtzeitig zum Stehen zu kommen.

Doch der dritte, mit Düngemittel beladene Sattelzug prallte auf den vor ihm bremsenden Lkw und schob ihn auf den Tankzug. Dieser blieb dicht. Jedoch verlor der mittlere Lkw über beide Bordwände Kalium aus aufgerissenen Säcken, das auf die Fahrbahn rieselte und von den Feuerwehren aus Parsberg und Velburg unter der Leitung von Kreisbrandrat Anton Bögl geborgen wurde. Unzureichende Ladungssicherung könnte hier eine Rolle spielen, so der Polizeibericht. Die Gefahrgutspezialisten der VPI Amberg waren ebenso vor Ort wie Verantwortliche des Landratsamtes Neumarkt.

Rund 250000 Euro Schaden

Der 53-jährige Fahrer des mittleren Lkw wurde verletzt abtransportiert. Die Beamten der Autobahnpolizei Parsberg schätzen den Sachschaden auf rund 250000 Euro. Es gab starke Behinderungen an der Unfallstelle, zeitweise war die A3 in Richtung Regensburg komplett gesperrt; erst um circa 18 Uhr konnten die ersten Autos aus dem Unfallabschnitt weiterfahren. Die Bergungsarbeiten an den drei ineinander verkeilten Lastwägen erstreckten sich bis in den Abend.