Mehrere Routen geplant
Velburg: Bauausschuss ebnet Wege für Radler und Wanderer
26.6.2021, 11:58 UhrDer Bau von Radwegen stand im Mittelpunkt der jüngsten Sitzung des Bau- und Umweltausschusses in Velburg. Zum Beispiel plant das staatliche Bauamt die Errichtung eines Radweges von Hollerstetten nach Pathal. Weil ein solcher entlang der Kreisstraße NM 25 von Günching zum Waldgebiet Kräft derzeit nicht umsetzbar ist, plant die Stadt eine Alternative.
Bei einem Ortstermin in Günching sagte Bürgermeister Christian Schmid, dass sich die Stadt auf Wunsch der Dorfgemeinschaft Günching schon seit sieben Jahren damit beschäftigt, einen begleitenden Radweg in Richtung Neumarkt zu schaffen. Es seien deswegen weitere Gespräche mit Grundstückseigentümern geführt worden, allerdings zeichne sich hier keine Lösung ab.
Alternative vorgeschlagen
Zusammen mit dem zuständigen Sachbearbeiter Christian Frank schlug der Rathauschef dem Gremium eine von der Verwaltung vorgeschlagene Alternative vor. Die sieht vor, einen bereits vorhandenen geschotterten Feld- und Waldweg nördlich des Flugfeldes Günching in Absprache mit der Stadt Neumarkt sowie mit dem Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten zu ertüchtigen und zu beschildern. Der Radweg würde an der Kräft an die bereits vorhanden Radwege nach Deining und in das Lengenbachtal anschließen. Der Bauausschuss stimmte der Vorgehensweise zu.
Geplant wird ferner ein Lückenschluss beim Schwarze-Laber-Radweg in Unterwiesenacker. Dazu ist vorgesehen, den Radweg von Unterwiesenacker Richtung Frickenhofen ab dem Sportplatz Wiesenacker bis zur Kreuzung nach Unterweickenhof als begleitenden Radweg auszubauen. Hier verläuft der viel befahrene Fünf-Flüsse-Radweg auf der Staatsstraße, zudem wird mit dem Ausbau der Lückenschluss zwischen dem Fünf-Flüsse-Radweg sowie den Radwegen nach Lauterhofen und in Richtung Hohenburg geschaffen. Die Ortsteile Unterwiesenacker, Oberwiesenacker und Unterweickenhof wären lückenlos mit Radwegen verbunden. Für die Maßnahme, die nach den Worten Franks hohe Priorität besitzt, soll es eine staatliche Förderung geben. Der Bau- und Umweltausschuss befürwortete das Vorhaben und beauftragte die Verwaltung, die Finanzierung und Bezuschussung zu prüfen.
Auf eigene Rechnung
Zusammen mit der Gemeinde Seubersdorf beabsichtigt die Stadt Velburg die Errichtung eines Geh- und Radweges zwischen Hollerstetten und Eichenhofen. Es ist beabsichtigt – jeweils auf eigene Rechnung – das Förderprogramm „Stadt Land Bund“ in Anspruch zu nehmen. Die notwendigen Grundstücke sind bereits im Besitz der Stadt Velburg. Die Maßnahme könnte im Zuge der Sanierung der Ortsdurchfahrt Hollerstetten erfolgen. Die Verwaltung wurde mit der Vorbereitung des Projektes beauftragt.
Auf Zustimmung stieß, dass das staatliche Bauamt zwischen der südlichen Ortszufahrt von Ronsolden und Pathal einen begleitenden Radweg entlang der Staatsstraße 2220 baut und diesen zu 100 Prozent finanziert. Die Stadt stellt die notwendigen Grundstücke für den Bau und die Ausgleichsflächen zur Verfügung und beschildert den Radweg.
Wanderweg geplant
Von Pathal aus weiterführend durch das Frauenbachtal bis zur Gemeindegrenze Parsberg plant die Stadt Velburg einen zwei Meter breiten Wanderweg in wassergebundener Decke. Das Projekt wurde bereits 2014 dem Stadtrat vorgestellt und mit der Stadt Parsberg abgesprochen. Im Rahmen des Bayerischen Naturschutzfonds hat die Stadt Wiesengrundstücke im Frauenbachtal erworben, die naturnah und entsprechend den Auflagen der Naturschutzbehörde zu bewirtschafteten sind. Zum anderen wurde bereits damals eine Wanderwegtrasse durch das Frauenbachtal herausgemessen. Ein entsprechend positiver Bescheid des Landratsamtes, Abteilung Naturschutz und Wasserrecht, liegt vor. Die Verwaltung wurde beauftragt, entsprechende Angebote einzuholen und die notwendigen Mittel in den Haushalt des kommenden Jahres aufzunehmen.
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