Rathausschlüssel übernommen

Narrendämmerung der "Geißböcke": Faschingsgesellschaft in Neustadt feiert

hjm

16.11.2022, 10:42 Uhr
Groß war die Zahl der Geehrten, denen die Neustädter „Fastnachtsgesellschaft Geißbock“ für vielfältige Aktivitäten teils über Jahrzehnte dankte. Die Verdienste von Peter Fösel (5. v. l.) wurden mit dem BDK-Orden in Silber gewürdigt.

© FGG Groß war die Zahl der Geehrten, denen die Neustädter „Fastnachtsgesellschaft Geißbock“ für vielfältige Aktivitäten teils über Jahrzehnte dankte. Die Verdienste von Peter Fösel (5. v. l.) wurden mit dem BDK-Orden in Silber gewürdigt.

Dass sie sich nach zwei Jahren Humor-Lockdown eine wieder normale Session herbeisehnt, machte die Neustädter "Fastnachtsgesellschaft Geißbock" zum offiziellen Faschingsauftakt mit der Übernahme der Rathausschlüssel und der ebenfalls traditionellen Narrendämmerung deutlich. Die Aktiven zeigten sich dabei bestens vorbereitet.

Es musste ihnen also keineswegs "dämmern", wie sie es bei einem "fulminanten Start in die Session" zeigten, über den sich Vorsitzende Sylvia Seeberger und Sitzungspräsident Holger Wesp besonders freuten. Der konnte erstmals bei der Narrendämmerung schon das neue Kinderprinzenpaar mit seinem Hofstaat vor der offiziellen Inthronisierung am 15. Januar 2023 vorstellen. Paulina Mühlberger und Nils Kummer werden dann Krone und Zepter im Krönungssaal des Gasthauses "zur Sonne" erhalten, Hofmarschall Jonas Bartl, Hofdame Emma Wolf und Adjutant Jonas Scholz ihrer Ämter walten.

Tamina und Nicola Bartl waren schon stolze Vorgängerinnen von Prinzessin Paulina. Nun erfuhren sie die "Jugendauszeichnung" auch als Aktive in den Kinder- und Jugendgarden ebenso wie Jana Rettig und Luisa Wirth sowie Max Machetanz, der einige Jahre Adjutant und Hofmarschall war. Die Nadel in Silber wurde Jannick Ott angeheftet, der in der Kindergarde tanzte, Prinz und ein Jahr bei den "Wums" war und jetzt Elferrat ist. Ebenso Carmen Mörer, Betreuerin der Jugendgarde und nun der "Wieberle".

Schon Jahrzehnte aktiv

Seit etwa 30 Jahren als Helferin in allen Bereichen bei Veranstaltungen und hinter der Bühne aktiv, wurde Linda Fösel mit der Nadel in Gold geehrt. Diese erhielt auch Linda Fösel, angefangen von der Hofdame und Kinderprinzessin bis zur Tänzerin in allen Garden und seit 20 Jahren bei den "Geißböcken" aktiv. Diese verliehen Annika Frühwald (Mitglied seit 1997) den Verdienstorden für eine lange Aktivenliste: Mit vier Jahren Hofdame, mit neun Jahren Kinderprinzessin, mitten unter der "Wieberli", in der Kindergarde (die sie seit 2018 trainiert), in der Jugendgarde sowie in der Jugendbütt und noch immer aktiv bei den "Geißlein". Seit 2022 gehört sie als Schatzmeisterin der Vorstandschaft an.

Den Verdienstorden trägt nun auch Niklas Steziwka (Mitglied seit 1998), der bei den "Wieberli" und der Jugendgarde tanzte, seit 2011 Büttenredner und seit 2013 Mitglied der "Wums 2.0" ist. Die Tanzmariechen betreut er seit 2019. Mit dem Orden des Bundes Deutscher Karneval (BDK) in Silber wurden die Verdienste von Peter Fösel gewürdigt, der seit 1987 Mitglied der Gesellschaft, seit 2008 Beisitzer der Vorstandschaft "und immer da ist, wenn er gebraucht wird", so Vorsitzende Sylvia Seeberger bei der Ehrung auch für seinen nun schon 35 Jahre ununterbrochenen Tanzeinsatz bei den "Hupfern".

Erste "Raketen" für begeisternde Darbietungen

Eingebunden waren die Ehrungen in ein Showprogramm, bei dem sich die Aktiven bestens auf die Session vorbereitet zeigten und sich dafür über kräftigen Applaus und erste "Raketen" freuen durften. Angefangen von den "Wieberli" und der Kindergarde über Tanzmariechen Lina Kiel mit perfekter Darbietung und die Jugendgarde bis zu der "Geißlein-Garde", die "Hupfer" und einem Trio der originellen Männertruppe "Wums 2.0". Dazwischen erheiterten Niklas Steziwka, Lina Kiel, Harry Steziwka und Sylvia Seeberger in der Bütt‘ das Publikum ebenso, wie "Hofsänger" Uwe Machetanz mit einem Potpourri von Faschingshits. Die Gäste, auch vom Duo "Pipeline" auf die Session eingestimmt, waren sich beim Blick durch das bunt-schillernde Narrenfenster einig, dass man sich auf eine tolle Session freuen darf. Für diese sind nach den Erfahrungen der beiden Coronajahren alle Daumen gedrückt.

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