Kontrollierte Sprengung bei Neuhof
Bei Entrümpelung aufgetaucht: Panzerabwehrgranate lag unterm Bett
25.01.2022, 09:49 Uhr
Im Schlafzimmer "unterm Bett und unter einem Haufen Gerümpel", wie Neustadts-Polizeichef Siegfried Archut auf Nachfrage erklärt, lag eine Panzerabwehrgranate. Die Granate war etwa 50 bis 80 Zentimeter lang und stark verrostet.
Gefunden hatten Helfer die Panzerabwehrgranate beim Ausräumen eines Hauses in Unterfeldbrecht, einem Ortsteil von Neuhof. Die Polizei verständigte Experten des Sprengkomandos aus München, die sich auf den Weg machten.
Wohl aus dem Zweiten Weltkrieg
Das Urteil der Fachmänner des Kampfmittelräumdienstes: Die Granate war nicht ganz ungefährlich. "Sie ist wohl noch eine Hinterlassenschaft aus dem Zweiten Weltkrieg", erklärte Siegfried Archut. Transportfähig war diese aufgrund ihres Zustandes ebenfalls nicht mehr.

Daher beschlossen die Spezialkräfte, die Panzerabwehrgranate auf einem Acker in der Nähe kontrolliert zu sprengen, weshalb von einem Bagger eine Grube ausgehoben wurde. Das Sprengkommando brachte die Granate dorthin und brachte die Granate mit zusätzlichem Sprengstoff zur Detonation, wie Siegfried Archut erzählt. "Ohne dass ein Schaden entstand." Wie lange die Panzerabwehrgranate in dem Haus unterm Bett lag, ist laut Polizei völlig unklar.
Rund 30 Feuerwehr-Einsatzkräfte vor Ort
Alarmiert worden waren gegen 15.15 Uhr auch die Feuerwehren aus Neuhof, Oberfeldbrecht und Unterfeldbrecht, wie Rainer Weiskirchen, der Pressesprecher der Feuerwehren im Kreis erklärte. Die rund 30 Einsatzkräfte kümmerten sich um das weiträumige Absperren der Stelle, wo die Sprengung gegen 16.30 Uhr durchgeführt wurde.
Wie Siegfried Archut berichtet, haben die Experten im Nachgang wohl festgestellt, dass die Panzerabwehrgranate wohl nicht mehr "detonierfähig" gewesen ist. "Doch das konnte natürlich vorher keiner sehen."
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