Erfreulich positive Entwicklung der VHS

10.12.2019, 16:55 Uhr
VHS-Leiterin Evelyn Volk (r.) und Landrat Helmut Weiß (3. v. l.)würdigten jahrzehntelanges Engagement bei Kurs- und Außenstellenleitungen.

© Landratsamt VHS-Leiterin Evelyn Volk (r.) und Landrat Helmut Weiß (3. v. l.)würdigten jahrzehntelanges Engagement bei Kurs- und Außenstellenleitungen.

Vor 25 Jahren begann als Dozent mit stets gut besuchten Vorträgen zu den Themen „Patientenverfügung“ und „Erben und Vererben“. Dazu kamen verschiedene Ersthelfer Kurse, hauptsächlich im ASB-Zentrum in Bad Windsheim, dessen Geschäftsführer Matthis ist. Marianne Geißendörfer hält seit 30 Jahren Klöppelkurse an den Volkshochschulen Bad Windsheim und Uffenheim. Man freue sich besonders, diese leider selten gewordene Kunst im VHS-Programm anbieten zu können, wurde bei der Ehrung betont.

Ebenfalls seit 30 Jahren bereichere Angela Voit das VHS-Gesundheitsprogramm mit ihren beliebten Kursen „Wellfit-Ganzkörpertraining“ und „Wohlfühlfitness“ in Markt Bibart und Scheinfeld und trage damit zu Gesunderhaltung und Wohlbefinden der Teilnehmer bei – „und das mit anhaltender Begeisterung“, so der Landrat. In Abwesenheit dankte er Claude Börner für 35 Jahre Französischkurse, in denen sie als Muttersprachlerin schon viele Teilnehmer vom Anfängerniveau bis zum fortgeschrittenen Level begleitet habe. Ebenfalls nicht persönlich konnte Elisabeth Rüb-Geuder für diverse Yoga-Kursen, Kräuterwanderungen und Kursen zur Herstellung von Käse gedankt werden, die seit 35 Jahren fester Bestandteil des Volkshochschulprogramms sind.

Christa Eckart 45 Jahre Kursleiterin

Christa Eckart sollte eine besondere Ehrung erfahren, denn sie ist seit 45 Jahren ununterbrochen für die Volkshochschule in Bad Windsheim tätig. Sie unterrichtet mit großer Leidenschaft Kurse im EDV-Bereich. „Von Tastschreiben über Word-Kurse, Grundlagen der Textverarbeitung, Tabellen und Onlineformulare bis hin zum Computerkurs für Senioren musste sie sich im Wandel der Zeit an die jeweils neuen Anforderungen anpassen und hat dies mit unermüdlichem Engagement gemeistert“, führte es Landrat Weiß „mit Hochachtung und Dankbarkeit“ aus.

Verabschiedet wurde Dieter Mäckl, der 34 Jahre lang als Dozent im Fachbereich Kultur mehrere hundert Teilnehmer auf Exkursionen und Studienfahrten begleitet hatte. Der Wegfall dieser beliebten historischen Exkursionen hinterlasse ein schwer zu füllendes Loch in unserem Angebot, erklärte Landrat Weiß mit der Wertschätzung von Mäckl langjährigem Engagement.

Als Jubilare bei den Außenstellenleitungen erfuhren Angela Brügmann (Obernzenn in Abwesenheit) Dank und Anerkennung für zehn Jahre, Charlotte Böhm (Scheinfeld) für 15 Jahre „sowie 23 Jahren als Dozentin aktiv und somit immer nah am Geschehen“. Ebenfalls 15 Jahre leitet Beate Wiedenmann (nicht anwesend) ehrenamtlich die VHS Uffenheim, in der sie auch als Dozentin und Veranstalterin beliebter Exkursionen und Fahrten zu Ausstellungen und kulturellen Veranstaltungen tätig ist.

Für 15 Jahre Engagement bei der ehrenamtlichen Leitung der VHS-Bad Windsheim wurde auch Dr. Karl Heinz Franke gedankt, der immer auf der Suche nach einem vielfältigen Programm sei und den auch sein eigenes vielfältiges Kursangebot seit vielen Jahren als äußerst engagierten Dozenten auszeichne. Außenstellenleiter Roland Treuheit von Marktbergel/Burgbernheim. Wurde nach sechsjährigem Wirken mit großem Geschick und hoher Gewissenhaftigkeit verabschiedet. Als seinen Nachfolger stellte VHS-Geschäftsführerin Evelyn Volk Hans-Peter Sukal vor und freute sich über den nahtlosen Übergang.

In ihrem Geschäftsbericht stellte sie fest, dass es im Jahr 2018 insgesamt 953 stattgefundene Veranstaltungen gegeben habe, vier weniger, als im Vorjahr. Mit 11.500 Teilnehmer habe man jedoch ein Plus von 341 Teilnehmern gehabt. Auch die Anzahl der Doppelstunden habe sich von 6.328 im Vorjahr auf 6.794 in 2018 und die Anzahl der Teilnehmerdoppelstunden von 73.552 im Vorjahr auf 80.156 in 2018 deutlich erhöht und liege somit im Vergleich mit den letzten acht Jahren am höchsten. So habe sich „die VHS im Landkreis trotz der geringfügigen Senkung der Veranstaltungen ansonsten erfreulicherweise positiv entwickelt“.

Evelyn Volk gab auch einen Überblick über spezielle Projekte 2018/19 in den verschiedenen Sparten, angefangen von den „vielen Gesichter des Darknets“ und den Kooperationen mit dem „Bayern Lab“ über den immer wichtiger und aktueller werdenden Bereich „Umwelt- und Klimaschutz“ mit Webseminaren bis zu Sprachen, Gesundheit und Grundbildung.

Aktuell ein „gutes Plus“

Zur wirtschaftlichen Seite führte Volk aus, dass die vier Volkshochschulen seit dem Jahr 2011 immer Gewinne eingefahren hätten, außer 2014, als bewusst in die Ausstattung investiert worden sei. Da man 2015 und insbesondere 2016 weiterhin gute Überschüsse erzielt habe, habe man 2017 und 2018 weiterhin investieren können. Aufgrund der bewusst geplanten Investitionen von 2017 hätten sich auch in manchen Bereichen höhere Ausgaben für 2018 ergeben, wie etwa bei den Dozentenhonoraren, Ehrenamtspauschalen, Ausstattung, Marketing oder im Qualitätsmanagement. Derzeit habe man wieder „ein gutes Plus von 79.064,29 Euro.“ Nehme man die Rücklagen von 42.000,00 Euro dazu, weise die Volkshochschule im Kreis ein Gesamtplus von 121.064,29 Euro aus. Des Weiteren verwalte die Stadt Uffenheim weitere 50.000,00 Euro für die VHS Uffenheim, die nur für Volkshochschulzwecke eingesetzt werden dürften.

„Nach dem Erwachsenenbildungsförderungsgesetz müssen Überschüsse wieder für die Erwachsenenbildung eingesetzt werden und das haben wir 2017 und 2018 getan“, so Evelyn Volk in der Beiratssitzung.

Um ein Zeichen der Anerkennung und Wertschätzung für die ehrenamtlichen VHS-Außenstellenleitungen setzen, soll der Topf für die Aufwandsentschädigungen noch in diesem Jahr von 35.367,19 Euro um 5.000,- Euro auf 40.367,19 Euro erhöht werden. Die Auszahlung erfolgt nach dem bisherigen Schlüssel und wird mit der 2. Rate kurz vor Weihnachten ausgeschüttet.

Angedacht ist ferner, dass zum Herbst-Wintersemester 2020/21 die Dozentenhonorare von 22,00 Euro auf 24,00 Euro pro Unterrichtseinheit (= 45 Minuten) angehoben werden. Volk: „Dies ist nötig, um wettbewerbsfähig zu bleiben und aufgrund der positiven finanziellen Situation der VHS ein sinnvoller Einsatz der Überschüsse“. Laut VHS-Satzung musste die Erhöhung der Dozentenhonorare im VHS-Beirat zur Empfehlung in den Kreisgremien beschlossen werden. Dies erfolgte einstimmig

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