Wegen Corona: Virtuelle Galerie zur "Kunst in Dachsbach"-Ausstellung

26.04.2020, 14:14 Uhr
Elke Rogler-Klukas und Ilona Nürnberg (v. l.) hatten im Team mit Bürgermeister Hans-Jürgen Regus und Dritter Bürgermeisterin Barbara Weber die dritte Auflage von „Kunst in Dachsbach“ minutiös vorbereitet. Nach der Absage infolge der Corona-Veranstaltungssperren soll zumindest virtuell die Vielfalt künstlerischer Ausdrucksformen vermittelt werden.

© o.n. Elke Rogler-Klukas und Ilona Nürnberg (v. l.) hatten im Team mit Bürgermeister Hans-Jürgen Regus und Dritter Bürgermeisterin Barbara Weber die dritte Auflage von „Kunst in Dachsbach“ minutiös vorbereitet. Nach der Absage infolge der Corona-Veranstaltungssperren soll zumindest virtuell die Vielfalt künstlerischer Ausdrucksformen vermittelt werden.

Das Klima sollte ein zentrales Thema von "Kunst in Dachsbach" sein. Doch das vorgesehene "Wohlfühl-Klima" an den drei Galerie-Orten ist vom "Corona-Klima der Angst" durchkreuzt worden. Kunst in seiner großen Vielfalt kann also erst wieder 2021 in der ganz speziellen Atmosphäre der drei Ausstellungsorte präsentiert werden. Wie es schon weltweit in der Kunstszene erfolgt, sollen die Kunstfreunde aus der Region jedoch virtuell einen Blick ins Dachsbacher Wasserschloss werfen können, wozu Künstlerinnen und Künstler eine kleine Auswahl ihrer dort vorgesehenen Exponate für eine kleine Fotoschau zur Verfügung stellten.

Auch die beiden Organisatorinnen von Kunst in Dachsbach bringen sich in diese mit ihren Gedanken zum Thema ein. So hat Ilona Nürnberg in einem Eisberg zwei Schweine versteckt und damit "eine Allegorie auf den Klimawandel" geschaffen, der auch "maßgeblich durch die Massentierhaltung verursacht" werde. "Somit steht der Eisberg auch symbolisch für unseren Untergang", schreibt die Künstlerin dazu.

Ihre Kollegin Elke Rogler-Klukas greift den Klimawandel auf, dessen Auswirkungen allgegenwärtig zu spüren und zu fühlen, aber noch viele Menschen ihm gegenüber blind seien. Da Kunst mehr Gefühl als Worte und Mahnungen reflektieren könne, hat sie den "Bindestrich" zum Klima mit Brailleschrift in Szene gesetzt: "Die einzelnen Buchstaben und Zeichen sind mit Stopper dargestellt. STOPPT den Klimawandel!" ist ihre Botschaft.

Thema Klima bleibt hochaktuell

Dass man bei "Kunst in Dachsbach" mit dem Klima auf ein topaktuelles Thema gesetzt habe, mache die aktuelle Situation bewusst, so Elke Rogler-Klukas: "Corona ist so medienpräsent, dass das hochaktuelle Thema Klima spätestens auch dann wieder in den Vordergrund rückt, wenn es noch zwei Wochen weiterhin so trocken ist und die Saat nur spärlich aufgehen kann". Aufgrund der hohen Nachfrage soll zumindest virtuell ein Eindruck von der Vielfalt künstlerischer Ausdrucksformen vermittelt werden, die für "Kunst in Dachsbach" von Malerei bis zu Porzellandesign, von Edelstahlarbeiten bis zu Holzskulpturen sowie von feinster Goldschmiedekunst bis zu märchenhafter Keramik angemeldet war.

Auch der kreative Nachwuchs aus dem Dachsbacher Kindergarten sowie der Grundschule hatte sich auf die ganz besondere Galerie mit der Verbindung von Kunst und Klima vorbereitet. Ilona Nürnberg und Elke Rogler-Klukas stellten eine Fotoserie für einen wir einen "Auszug der ‚Kunst in Dachsbach‘ zusammen". Es lohnt sich also, statt "Wasserschloss" oder "Künstler-Café" die Homepage von "Kunst in Dachsbach" zu besuchen.

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