Aussteller bringen Bio zu den Bürgern

7.2.2013, 07:00 Uhr
Die Leitmesse für die Biobranche öffnet vom 15. bis 18. Februar in Nürnberg ihre Pforten für Fachbesucher aus aller Welt.

© David Ebener Die Leitmesse für die Biobranche öffnet vom 15. bis 18. Februar in Nürnberg ihre Pforten für Fachbesucher aus aller Welt.

Fachmessen, wie jüngst auch die Spielwarenmesse, bringen Nürnberg nicht nur weltweite Bekanntheit, sondern vor allem auch viele Besucher, die der hiesigen Gastronomie und den Hotels regelmäßig gute Einnahmen bescheren. An der Bevölkerung allerdings, die zu den Fachschauen keinen Zutritt hat, gehen die Veranstaltungen meist vorbei.

Nicht so jedoch bei der BioFach. Obwohl auch die weltweit führende Messe für Bio-Produkte nur Ausstellern und Fachbesuchern zugänglich ist, sollen sie nicht die Einzigen sein, die profitieren, betont Claus Rättich aus der Geschäftsleitung der NürnbergMesse.

„Wir haben uns früh überlegt, ,was können wir tun, damit auch Nürnberg und seine Bürger etwas davon haben‘“, sagt Rättich.Ein Resultat dieser Überlegungen ist das Bio-Städtenetzwerk, das die „Bio Metropole Nürnberg“ auf der BioFach im vergangenen Jahr mitbegründet hat und koordiniert.Ein weiteres, publikumsträchtigeres Ergebnis ist die Veranstaltungsreihe „BioFach trifft Nürnberg“, bei der Bluepingu mit anderen gemeinnützigen Organisationen heuer wieder drei Tage lang ein volles Programm bietet.

Den Auftakt machen am Mittwoch, 13. Februar, um 19.30 Uhr ein Vortrag von Agrarwissenschaftler Felix Prinz von Löwenstein und eine Expertenrunde, die sich über die Frage „Können wir die Welt ernähren?“ unterhält.

Vorsicht vor Spekulanten

Über das Thema „Nahrungsmittelspekulation — Zocken mit der Not unserer Welt“ wird am Donnerstag, 14.Februar, nach einem Vortrag des BUND-Vorsitzenden Hubert Weiger um 19.30 Uhr debattiert. Schließlich, so Jürgen Kaspar von Bluepingu, werden nicht nur Spekulanten, sondern auch Bürger über Investmentfonds in solche Geschäfte verstrickt. Beide Veranstaltungen finden im Historischen Rathaussaal statt.

Während der Veranstaltungen gibt es neben einem Mark der Möglichkeiten und Bio-Snacks auch eine neue Attraktion: Im Foyer des Rathauses präsentieren bis zu 50 — überwiegend regionale — Hersteller Bio-Neuheiten, die sie auch parallel auf der Fachmesse ausstellen. Kaufen oder probieren könne man auf der Neuheitenschau allerdings noch nichts.

Mitsingen und feiern darf man dagegen im Festsaal des Künstlerhauses, Königstraße 93, auf der BioFachParty, die am Freitag, 15. Februar, steigt (Eintritt: 10 Euro, erm. 5 Euro). Ab 20Uhr spielen dort Performance-Poet Michael Jakob und die Band „Arpad“, die Irish und Gipsy Folk mit Jazz, Swing und Latin zu Weltmusik verquickt.

Infos und weitere Bio-Angebote unter: www.bioinderstadt.de

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