Großes Polizeiaufgebot

700 Menschen bei Pro-Palästina-Kundgebung in Nürnberg

29.10.2023, 16:03 Uhr
700 Menschen versammelten sich am Sonntag in Nürnberg zu einer Pro-Palästina-Demonstration. Es blieb friedlich. 

© Hans-Joachim Winckler, NNZ 700 Menschen versammelten sich am Sonntag in Nürnberg zu einer Pro-Palästina-Demonstration. Es blieb friedlich. 

Nach dem Terrorangriff der islamistischen Hamas auf Israel und den Bombenangriffen Israels auf den Gaza-Streifen gingen am Sonntag, 29. Oktober 2023, nach ersten Schätzungen der Polizei in der Spitze 700 Frauen und Männer in Nürnberg auf die Straße, um für die Palästinenser und die Einhaltung von Menschenrechten zu demonstrieren. Sie versammelten sich auf dem Dr. Peter-Schönlein-Platz in Nürnberg, einem Teil des Kornmarktes.

Die Veranstalter hatten im Vorfeld mit rund 300 Menschen gerechnet und zahlreiche Ordner bereitgestellt. Ein Sprecher rief die Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf, sich friedlich zu verhalten und sich an alle Regeln zu halten.

Hohe Auflagen

Die Stadt Nürnberg hatte den Veranstaltern der Kundgebung im Vorfeld viele Auflagen gemacht, die ein Sprecher vortrug: Unter anderem war es untersagt, Feuer zu entfachen und Fahnen zu verbrennen. Staatssymbole durften nicht verunglimpft werden, Volksverhetzendes war in Reden oder Sprechchören aber auch auf Plakaten, Flugblättern oder Kleidungsstücken tabu. Verboten waren auch Embleme, Kennzeichen oder Fahnen von verbotenen und terroristischen Organisationen, insbesondere von Hamas, den Qassam-Brigaden, der Hisbollah oder Al-Quaida mit all ihren Unter- und Teilorganisationen.

Die Polizei war mit mehreren Mannschaftswagen und vielen Einsatzkräften vor Ort, darunter besonders geschultes Personal vor Ort. Die Kundgebung verlief laut dem Polizeipräsidium Mittelfranken friedlich. Im Vorfeld wurde ein Plakat mit mutmaßlich strafbarem Inhalt beschlagnahmt.

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