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Deutschlandweit: Großer Elektronikhändler nimmt ab sofort kein Bargeld mehr an

Alice Vicentini

Werkstudentin

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17.01.2023, 14:23 Uhr
Bei Gravis kann man ab diesem Montag nicht mehr mit Bargeld zahlen. (Symbolbild)

© IMAGO/Ringo Chiu Bei Gravis kann man ab diesem Montag nicht mehr mit Bargeld zahlen. (Symbolbild)

Deutschlands größter autorisierter Apple-Technikhändler Gravis nimmt ab diesem Montag kein Bargeld mehr an, berichtete der Spiegel. Das gilt für alle 40 Filialen deutschlandweit, in denen Gravis präsent ist, unabhängig vom Einkaufswert. Sei es ein Apple-Adapter für zehn Euro oder ein iPhone 14 für 999 Euro: Kunden und Kundinnen können nur noch auf die bargeldlose Zahlung zurückgreifen.

Das Unternehmen wolle dadurch den Kundenwünschen nachkommen. Nur ein "kleiner einstelliger Prozentanteil" zahle bei Gravis heute noch bar, heißt es. Das bargeldlose Zahlen sei "aus Kundensicht einfach, sicher, schnell – und eben auch schon längst gelernt", bestätigte die Kette dem Spiegel gegenüber. Das Unternehmen habe diesen Schritt gut überlegt und bereits eine Testphase in ausgewählten Filialen gestartet, die sich aus Sicht der Firma als erfolgreich erwies.

Kostengünstiger, einfacher und schneller: Bargeldlos Zahlen hat Vorteile

Doch bei der Entscheidung geht es nicht nur um Kunden. Das bargeldlose Zahlen sei für die Händler "kostengünstiger, einfacher" und ermögliche schnellere Prozesse, fasst Gravis die Vorteile zusammen. Auch die Rechtslage spreche für den gewagten Schritt: Ein gesetzliches Zahlungsmittel dürfe ausgeschlossen werden, sofern darüber informiert wird, erklärt das Unternehmen.

Dem Unternehmen sei es bewusst, dass es anfangs noch Erklärungsbedarf geben werde. Doch Gravis ist zuversichtlich: Die meisten würden diesen Schritt nachvollziehen. Auch die Filiale in Nürnberg bestätigte, dass der Store seit 10 Uhr nur noch bargeldlose Zahlungen akzeptiert. Ein paar komische Anrufe haben die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen bereits erreicht, erklärte ein Sprecher auf Anfrage unserer Redaktion. Doch dies sei "kein repräsentatives Ergebnis". Ein offizielles Feedback sei erst in den nächsten Tagen möglich.