Autokino am Nürnberger Airport startet am 16. Mai

Jo Seuß

Lokales Nürnberg & Stadtanzeiger

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11.5.2020, 17:21 Uhr

Nachdem der Freistaat Bayern den Weg dafür ab 11. Mai frei gemacht hat, läuft der Countdown für die Renaissance des Autokinos auch in Nürnberg: Zwei konkrete Projekte sind laut Wirtschaftsreferent Michael Fraas in Planung. Während beim "Solidaritätsprojekt" von Wolfram Weber (Cinecittà) und anderen Nürnberger Kino-Betreibern an der Großen Straße noch Details mit der Stadt zu klären sind, gibt es bereits grünes Licht für das Projekt am Albrecht-Dürer-Airport: Hier beginnt am nächsten Samstag, 16. Mai, das Programm.

Damit findet die Rückkehr des Autokinos in Nürnberg rund einen Kilometer Luftlinie entfernt vom Areal an der Marienbergstraße statt, wo Ende 2002 nach fast 33 Jahren eine Ära geendet hatte. Unter dem Titel "Autokinosommer am Flughafen" läuft das Vorhaben der Eventagentur Röschke & Röschke, die unter anderem den Opernball veranstaltet, mit Unterstützung der Consorsbank und dem Airport.

Auf einem Parkplatz am Flughafen wird eine 100 Quadratmeter große LED-Leinwand aufgebaut. Mehr als 200 Autos sollen hier bei Einhaltung des Mindestabstands von 1,50 Meter pro Vorstellung Platz finden. Das Kino-Programm ist noch nicht bekannt, über die Homepage sollen die Filme aber in Kürze bekannt gegeben werden. Klar ist: Um Kontakte zu vermeiden, wird der Ticketverkauf komplett online erfolgen und die Tickets über ein Barcode-System vor Ort abgelesen. Pro Fahrzeug sind zwei Erwachsene und bis zu drei Kinder unter 18 Jahren im Preis inbegriffen.

Bis Ende September 2020 soll laut Simon Röschke der "Autokinosommer am Flughafen" dauern. Neben Kino könnten dort auch Konzerte oder Gottesdienste stattfinden. Wirtschaftsreferent Fraas begrüßt das Vorhaben: "Gerade in diesen Zeiten ist es wichtig, dass regionale Unternehmen zusammenhalten." Ein zweites Vorhaben der hiesigen Kino-Betreiber unter Federführung von Wolfram Weber strebt weiterhin ein Autokino auf der Großen Straße am Dutzendteich an. Kommenden Donnerstag ist für die Klärung von Detailfragen ein Gespräch im Rathaus mit Kulturreferat und Liegenschaftsamt angesagt. Für Weber ist entscheidend, dass der Kraftakt profitabel ist, weshalb er die Beteiligung von Schaustellern bei den Veranstaltungen kritisch sieht. Grundsätzlich hofft Weber auch auf die baldige Wiedereröffnung der Kinosäle, was in Hessen schon kommende Woche möglich ist. In Bayern ist das noch nicht in Sicht.


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