Busverkehr weiter eingeschränkt

Beinahe-Katastrophe mit tonnenschwerem Bagger: Noch mehrere Monate lang Probleme

mng

Online-Redaktion

zur Autorenseite

15.12.2023, 12:37 Uhr

Die städtische Verkehrsbehörde hat aus Sicherheitsgründen einzelne Fahrspuren im Bereich der Ludwig-Scholz-Brücke (Schweinauer Brücke) gesperrt. Die Brücke ist in Nord- und Südrichtung nur noch jeweils auf einem Fahrstreifen befahrbar. Auch ist das Abbiegen nach links ist nicht möglich, erklärt die Stadt auf ihrer Website. Die Brückensanierungen beginnen voraussichtlich im Frühjahr 2024, "da die notwendigen Betonarbeiten bei den vorherrschenden winterlichen Temperaturen nicht durchgeführt werden können". Diese Einschränkungen führen im Tagesverlauf zu erheblichem Rückstau, daher verkürzt die VAG die Fahrtwege der Linien 35 und 65. Dadurch erhofft sich die Verkehrs-Aktiengesellschaft, Verspätungen auf den Linien zu vermeiden, erklärt die VAG in einem Presseschreiben.

Beide Linien fahren ab dem 18. Dezember nur noch bis zur Haltestelle Hohe Marter Nord. Die Busse wenden dann von dieser Haltestelle aus und fahren zurück in Richtung Nordostbahnhof. Die Bushaltestellen Dieselstraße, Hansastraße, Kammersteiner Straße und Röthenbach entfallen ersatzlos. Fahrgäste, die nach Röthenbach möchten, können an der Hohen Marter in die U-Bahn-Linie U2 steigen, schreibt die VAG. Die Einschränkungen sollten vorerst für zwei Wochen gelten. Wie die VAG nun auf ihrer Seite verkündete, werden die Busse aber voraussichtlich bis zum 29. März weiterhin eingeschränkt fahren.

Ein Schwerlasttransporter ist am 30. November mit einem Bagger geladen gegen die Schweinauer Brücke gekracht. Demnach war der Lkw am Donnerstagvormittag gegen 10.20 Uhr auf der Südwesttangente in Richtung Feucht unterwegs, erklärt das Polizeipräsidium Mittelfranken. Weil der Auflieger mit seiner Ladung die Maximalhöhe deutlich überschritt, kollidierte der Bagger während der Fahrt an der Autobahnbrücke zwischen Gebersdorf und Nürnberg Schweinau. Die Wucht des Aufpralls riss den Bagger von der Ladefläche des Lkw. Durch den Unfall wurden vier Betonstreben sowie der Fahrbahnbelag an der Unfallstelle beschädigt.