Nachfrage ist noch gering
Den Piks gibt's jetzt auch in der Apotheke
9.2.2022, 07:58 UhrAuf der Internetseite mein-apothekenmanager.de können Interessierte ihre Postleitzahl eingeben und nach jenen suchen, die eine Covid-19-Impfung anbieten. In Nürnberg sind das beispielsweise die Moritzapotheke in Laufamholz, die Niederbronner Apotheke in der Mommsenstraße, die Medicon Apotheke in der Innenstadt und die Germania Apotheke in der Pillenreuther Straße. Die ersten paar Anfragen habe er schon, erklärt Daniel Sauer, der Inhaber der Germania Apotheke. Vor allem Stammkunden hätten sich gemeldet. „Wir haben hier ein Büro mit 60 Quadratmetern dafür freimachen können. Unser Personal wurde geschult. Extra einstellen mussten wir niemanden.“
Bei der Maximilian Apotheke in der Fürther Straße wird nicht geimpft. Unter anderem, weil der Platz dafür fehlt. „Aber Frage ist auch, ob das sinnvoll ist in der Stadt“, sagt Maximilians-Inhaber Reinhard Wörlein. Tatsächlich ist das Angebot groß, allein Nürnberg hat drei große Impfzentren. Dazu kommen noch Sonderaktionen in den Stadtteilen. Außerdem impfen nach wie vor die Hausärzte. „Die Nachfrage ist sicher zurzeit ganz gering“, bestätigt Margit Schlenk. Sie ist Inhaberin der Moritzapotheke und Sprecherin der Nürnberger Apotheken. „Aber: Die Nachfrage könnte auch noch sehr stark steigen.“ Man wisse nicht, was in der Pandemie noch käme.
Dass nun auch die Apotheker impfen, geht auf eine Änderung der Corona-Impfverordnung des Bundes zurück. Die Apotheken bieten Impfungen mit allen am Markt zugelassenen Corona-Vakzinen an. Die Ausnahme bildet der Kinderimpfstoff von Biontech/Pfizer. In Apotheken dürfen nur Menschen ab zwölf Jahren geimpft werden. Eine größere Nachfrage erwartet die Branche mit dem neuen Corona-Impfstoff Novavax ab voraussichtlich Ende Februar.
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