Ein Heim für Aussiedler

26.05.2010, 00:00 Uhr

Wie der Stadtanzeiger berichtete, baut die Alpha-Gruppe des Immobilien-Unternehmers Gerd Schmelzer das marode Hochhaus bis Herbst komplett um. Alle 2- bis 3-Zimmer-Wohnungen müssen saniert werden. Jetzt teilte Günther Kiermeier, stellvertretender Pressesprecher der Regierung von Mittelfranken, auf Nachfrage des Stadtanzeigers mit, dass der Freistaat das komplette Gebäude angemietet hat. »Es soll ab 1. September als Übergangswohnheim für Spätaussiedler und Emigranten genutzt werden und hat eine Kapazität von circa 110 Plätzen«, so Kiermeier.

Bereits jetzt regt sich in der Nachbarschaft Unmut über die neue Nutzung. Bewohner der Stahlstraße befürchten, dass die »Lebens- und Wohnqualität« sinkt, ebenso der Grundstückswert. Familie Nowak beispielsweise nennt Investor Schmelzer einen »Spekulanten«, den nichts davon abhalte, seine »Geschäfte rücksichtslos umzusetzen«. möl