Erdöl — eine sprudelnde Energiequelle
20.02.2012, 00:00 Uhr
Unsere Häuser und Wohnung werden meist von Öl-Zentralheizungen versorgt. Bei der Ölförderung denkt ihr sicher an Wüstensand, dabei wurde die allererste Bohrung nach Öl vor über 150 Jahren in Deutschland gemacht.
Die Geschichte des Erdöls beginnt vor vielen Millionen Jahren im Meer. Abgestorbene Kleinstlebewesen und Algen sinken auf den Grund des Ozeans. Sand und Schlamm pressen die Mikroorganismen zusammen. Durch diesen Druck, hohe Temperaturen und Luftabschluss bildet sich im Laufe von Millionen von Jahren Rohöl. Vor allem durch den Einsatz in Heizungen und im Verkehr hat Erdöl mit etwa 40 Prozent am Gesamtenergiebedarf in Deutschland den größten Anteil.
In den Handel kommt das aufbereitete Produkt als Mineralöl. Mengen von Erdöl werden üblicherweise in „barrel“ angegeben. Ein solches Fass hat ungefähr 159 Liter.
Die Verbrennung von Öl setzt ähnliche, für die Atmosphäre schädliche Gase frei wie Kohle. Hauptsächlich durch den Fahrzeugverkehr entstehen diese Schadstoffe dort, wo Menschen leben
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Ein Ölkraftwerk verbrennt Erdöl, um Wasserdampf zu erzeugen, der auf eine Dampfturbine geleitet wird. Diese treibt dann einen Generator an, der elektrischen Strom erzeugt.
Die niedrigen Wirkungsgrade sowie steigende Ölpreise führten dazu, dass Ölkraftwerke heute nur noch vereinzelt als Reserve für Spitzenlasten eingesetzt werden. Die meist kleineren Anlagen von einigen zehn Megawatt Leistung lassen sich in etwa ein bis zwei Stunden hochfahren und decken gezielt Maximallasten ab.
Ölthermische Kraftwerke mit Leistungen wie Kohle- oder Kernkraftwerke werden für die Grundlast, also den Dauerbetrieb, nur noch in Ländern des Nahen Ostens betrieben. Mit der Abwärme aus der Stromproduktion wird oft Meerwasser zu Trinkwasser entsalzen.
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