Fällt heute die Entscheidung über die Zeppelinfeld-Zukunft?
24.7.2019, 06:00 UhrSport- und Freizeitnutzung bleiben erhalten und sind Ausdruck der "demokratischen Aneignung" des Geländes, das in einzigartiger Weise für die Selbstinszenierung der Macht im NS-Regime steht.
In der Öffentlichkeit, in Politik und Fachwelt hatte es heftige und kontroverse Diskussionen vor allem um die Grundsatzfrage gegeben, ob der "Täterort" nicht besser dem weiteren Verfall preisgegeben oder eben doch als "begehbares Exponat" erhalten bleiben soll. Neben der baulichen Sicherung sollen auch bisher verschlossene Bereiche wie der sogenannte Goldene Saal und ein Treppenhaus wieder zugänglich gemacht und für die Vermittlung erschlossen werden.
Um Anhaltspunkte für das genaue Vorgehen und eine solide Kostenschätzung zu gewinnen, hatte die Stadt in den vergangenen Jahren bereits mehrere Musterflächen untersucht. Jetzt ist das Projekt auf zwölf Jahre angelegt und – verteilt auf diese Zeit – auf insgesamt gut 85 Millionen Euro veranschlagt.