Flyer-Ärger in der SPD: Gericht sucht Zeugen in Nürnberg
17.9.2019, 13:53 Uhr60.000 Exemplare wurden im Auftrag des Politikers damals gedruckt und im Nürnberger Norden verteilt. Doch die Rechnung in Höhe von 3379 Euro blieb der Politiker schuldig, daher hat der Inhaber der Agentur, angeblich ist er selbst SPD-Mitglied, Zivilklage eingereicht. Tasdelen hält dagegen, dass er keinerlei Rückmeldung auf die Werbeaktion erhielt – er habe weder Beschwerden noch Lob zu hören bekommen. Und dass jeder Kommentar, ob positiv oder negativ, ausgeblieben ist, wertet er als Beweis dafür, dass die Wahlwerbung damals nicht verteilt wurde.
Um herauszufinden, ob damals in den Briefkästen eine Werbebotschaft lag, wird das Gericht jetzt Zeugen aus den Stadtteilen Maxfeld, Thon, Schniegling, Kraftshof, Schnepfenreuth und St. Johannis hören.
Um Missverständnisse zu vermeiden: Dem Steuerzahler entstehen durch den Streit keine Kosten – Zivilklagen bezahlen die Streitparteien selbst. Offen ist nur, wer am Ende Recht behalten wird.