Insolvenz von Project Immobilien

Frust statt Freude im Eigenheim: So hart trifft der Baustellen-Stopp in Nürnberg Betroffene

Nicole Netter

Politik und Wirtschaft

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Benjamin Jungblut

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19.8.2023, 06:00 Uhr
Die Baustelle zum Wohnungsbauprojekt "Park Lane": Bis hier jemand einzieht, könnte noch einige Zeit vergehen.

© Stefan Hippel, NNZ Die Baustelle zum Wohnungsbauprojekt "Park Lane": Bis hier jemand einzieht, könnte noch einige Zeit vergehen.

"Ich würde gerne jemanden anschreien", so Georg Kaiser, dessen Name für den Artikel geändert wurde. Eigentlich wollte er seit März dieses Jahres in seiner neuen Wohnung im 134 Einheiten umfassenden Wohnquartier „Park Lane“ in der Bayreuther Straße leben. Nun bangen er und viele weitere Käufer in der Region um ihr Geld und das künftige Heim. Denn auf dem ehemaligen Gelände des Brunswick-Bowling-Centers in der Nürnberger Nordstadt ruhen die Bauarbeiten seit der Insolvenz des Projektentwicklers.

Besonders ärgerlich für Kaiser – er hat bereits 250.000 Euro angezahlt. Nun hat er die Bank im Nacken, seinen Küchenzulieferer und Miete für seine aktuelle Unterkunft muss er auch weiterzahlen. Als Kunde fühlt er sich schlichtweg im Stich gelassen. Der auf Baurechtsfragen befasste Nürnberger Anwalt Wolfgang Kreuzer empfiehlt Betroffenen, sich unabhängig beraten zu lassen und alle Nachteile genauestens zu dokumentieren, um Schadensersatzforderungen schlüssig darlegen zu können.

Welche Folgen der Stillstand für die Käufer hat, welche Wohnquartiere in Nürnberg noch von der Insolvenz betroffen sind und welche Hoffnung Georg Kaiser hegt, lesen Sie im exklusiven Hintergrundartikel auf NN.de

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