Das sagt die VAG
Genervt und unzufrieden: Deshalb sorgt die WLAN-Verbindung in Nürnbergs ÖPNV für Unmut
13.3.2024, 16:43 Uhr"Die VAG schaltet nun Videowerbung vor ihrem WLAN. Es ist gleichzeitig das unzuverlässigste öffentliche WLAN, welches ich je benutzt habe", beschwerte sich ein Nutzer auf der Online-Plattform "reddit" und einige andere pflichten ihm bei. Anscheinend müssen Kunden, wenn sie sich mit dem öffentlichen WLAN "mobiconnect" der VAG verbinden möchten, jetzt einen Werbeclip auswählen und über sich ergehen lassen, bevor das Smartphone gekoppelt wird. Doch was hat es damit auf sich?
Erfunden sind die Vorwürfe in jedem Fall nicht, wie Pressereferentin Barbara Lohss gegenüber unserer Redaktion mitteilt: "Hintergrund der Werbeeinblendungen ist, dass wir einen kleinen Anteil unseres öWLAN-Angebots mobiconnect, das wir kostenlos in allen Bussen, im G1, in den Straßenbahnen und an 19 U-Bahnhöfen anbieten, über Werbeeinnahmen refinanzieren möchten. Das ist ein durchaus übliches Vorgehen." Werbung und kleine Clips, habe es auf "mobiconnect" schon immer gegeben.
Werbefilme nicht von VAG ausgewählt
Doch erfolgte vor Kurzem eine Umstellung: "Die aktuelle Variante ist eine neue Form, bei der der Nutzer aus drei bis vier Clips selbst die Wahl treffen kann, was er ansehen möchte, bevor er kostenlos surft", so Lohss. Zurzeit befinde man sich aber noch in der Testphase. Den Vorwurf eines Users, dass es doch etwas "dumm" wäre, zum Beispiel Autowerbung im öffentlichen Netzwerk des ÖPNV zu schalten, kommentiert die Pressereferentin der VAG wie folgt: "Die Clips werden von unserem Dienstleister aus einem Pool an Werbefilmen ausgewählt."
Die VAG schaltet nun Videowerbung vor ihrem WLan. Es ist gleichzeitig das unzuverlässigste öffentliche WLan, welches ich je benutzt habe.
by u/TransportationNo1 in Nurnberg
Es ist jedoch keinesfalls sicher, dass das neue System für immer bleibt: "Aber wie gesagt, es handelt sich hier um einen Test und wir wollen damit auch sehen, ob und wie sich das Nutzerverhalten verändert", gibt Lohss Entwarnung. Bisher seien bei der VAG selbst aber noch keine Beschwerden eingegangen.