Halsschlagader-OP: Südklinikum ganz vorn im NZ-Klinikcheck
10.6.2017, 06:00 UhrDie vierte Folge befasst sich mit einem Eingriff an der Halsschlagader. Er soll dafür sorgen, dass durch diese wieder genügend Blut fließt. Über die Halsschlagader wird das Gehirn mit ausreichend Blut und Sauerstoff versorgt.
Doch die Bahnen können durch Kalkablagerungen verstopfen. Um einen Schlaganfall zu verhindern, wird bei einer bestimmten Größe der Verengung der Halsschlagader operiert. Unter den verglichenen Krankenhäusern in der Region erreichte das Klinikum Nürnberg Süd den ersten Platz. Schon beim ersten NZ-Klinikcheck belegte die Einrichtung Rang eins.
Der Eingriff an der Halsschlagader wird unter Vollnarkose durchgeführt und dauert in der Regel eine Stunde.
Neben medizinischen Kriterien beruht der Klinikcheck auch auf Patientenumfragen zur Zufriedenheit.
In der Printausgabe der Nürnberger Zeitung klären die jeweiligen Chefärzte über die Eingriffe auf und versuchen, den Betroffenen ihre Ängste zu nehmen.
"Ziel unseres Projekts ist es, die Versorgungsqualität in der Region insgesamt anzuheben", erklärt Prof. Martin Emmert, der verantwortliche Wissenschaftler am Nürnberger Lehrstuhl für Versorgungsmanagement. In den USA hätten ähnliche Ranglisten Kliniken zu Verbesserungen anregen können. Auch könnten niedergelassene Ärzte damit ihre Patienten gezielter beraten.
Unterschiede je nach Fachgebiet
Im NZ-Klinikcheck schneiden die Kandidaten bei den betrachteten Behandlungsarten ganz unterschiedlich ab. Große, kleine oder spezialisierte Häuser können im Wechsel punkten. Für Emmert ist das ein wichtiges Ergebnis: "Wir möchten die Menschen dafür sensibilisieren, dass man sich nicht nur generell über ein Krankenhaus informieren sollte, sondern dass es deutliche Unterschiede je nach Fachgebiet geben kann."
Von Häusern in der weniger guten Kategorie 3 ist keineswegs allgemein abzuraten. Für ihre schlechteren Ergebnisse im regionalen Vergleich sind teilweise geringe Unterschiede ausschlaggebend. Obwohl das Ranking zur Krankenhauswahl beitragen könne, dürfe es nicht die einzige Informationsquelle sein, rät Martin Emmert. "Es ist natürlich weiterhin wichtig, dass Patienten mit ihrem Arzt darüber sprechen und gemeinsam entscheiden."
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