Immobilien-Entwickler plant Bürohochhaus im Westen Nürnbergs

Rurik Schnackig

Lokales

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14.3.2021, 06:00 Uhr
Immobilien-Entwickler plant Bürohochhaus im Westen Nürnbergs

© Bermüller+Niemeyer

Die "boxofbrix gmbh" aus Weisendorf (Erlangen-Höchstadt) plant im Westen der Stadt das Bürohochhaus. Als Landmarke im Westen der Stadt soll es ein architektonisches Highlight mit bis zu 17 Stockwerken werden und für die Rückkehr vom Homeoffice geeignete Arbeitsorte für klein- und mittelständische Unternehmen bieten. Unter dem Titel "Tor zum Tiefen Feld” wird im Laufe des Jahres ein städtebaulicher Wettbewerb für die Gestaltung an diesem exponierten Standort durchgeführt.

Seit vielen Jahren wird im Westen der Stadt ein neues Baugebiet im "Tiefen Feld” entwickelt. Im vergangenen Jahr wurde von der Stadt der nächste Bauabschnitt der U-Bahn von Großreuth über Kleinreuth/Tiefes Feld nach Gebersdorf begonnen. Gleichzeitig sieht der Masterplan für den neuen Stadtteil eine vierspurige Straße, beginnend bei der Eisenbahnbrücke über die Ringbahn bis zur Südwesttangente, vor.

Immobilien-Entwickler plant Bürohochhaus im Westen Nürnbergs

© Bermüller+Niemeyer

Nähe zur U-Bahn

Immobilien-Entwickler plant Bürohochhaus im Westen Nürnbergs

© Bermüller+Niemeyer

Im zukünftigen Kreuzungsbereich der Rothenburger Straße mit der Virnsberger Straße liegt der Standort für das Vorhaben, das den Projekttitel "Tor zum Tiefen Feld” trägt. "Perspektivisch betrachtet, sehen wir für das von uns erworbene Grundstück eine hohe städtebauliche Bedeutung.”, so der Grundstückseigentümer, Andreas Wagener. Nicht nur die Nähe zur U-Bahn und eine schnelle Anbindung an die Südwesttangente sprechen für den Standort. Das Projekt soll in der Scharnierlage zwischen dem Gewerbegebiet in der Virnsberger Straße und dem Neubaugebiet zur Neuordnung des Areals und Abrundung des städtischen Masterplanes beitragen.


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Die Nutzungskonzeption sieht vorwiegend Büro- und Dienstleistungsflächen vor, die im Erdgeschoss durch Einzelhandel, Community-Flächen und Gastronomie ergänzt werden könnten. "Das herkömmliche Einzel- oder Großraumbüro wird auch nach Corona nicht abgeschafft. Es wird sich nur in etwas Neues verwandeln", ist sich der boxofbrix-Geschäftsführer Andreas Wagener sicher. "Dem Büro von Morgen wird durch diese Veränderung eine ganz neue Rolle zugesprochen. Die Rolle als fixer Bezugsraum.”

Verträglich und beachtenswert

Das Büro werde nach Wageners Ansicht zum Treffpunkt für physische Treffen außerhalb virtueller Kommunikation und bringe Menschen für das persönliche Gespräch zusammen.

Verantwortlich für den Vorentwurf zeichnet das Nürnberger Architekturbüro Bermüller + Niemeyer, das dem Eigentümer als Projektpartner beratend zur Seite steht. Auf Basis der von dem Team erarbeiteten Bebauungsstudie und der Nutzungskonzeption wird im Frühjahr ein städtebaulicher Wettbewerb ausgelobt. "Wir möchten mit dem Wettbewerb eine für den Standort verträgliche und gleichzeitig beachtenswerte Lösung bekommen”, erklärt Andreas Wagener.

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