Diebstähle in vier Läden

In Nürnberger Handygeschäft eingebrochen: Verdächtige festgenommen - steckt Gruppe hinter Serie?

vnp

18.1.2023, 12:36 Uhr
Ein Einbrecher bei der Tat (Symbolbild).

© S_Salow/Pixabay/LizenzCC0, NN Ein Einbrecher bei der Tat (Symbolbild).

Am frühen Freitag, 13. Januar, sind zunächst Unbekannte in ein Mobilfunkgeschäft in der Nürnberger Innenstadt eingebrochen. Gegen 3 Uhr morgens verschafften sie sich gewaltsam Zutritt zu einem Mobilfunkgeschäft in der Breiten Gasse, wo sie mehrere hochwertige Elektronikgeräte entwendeten. Anschließend ergriffen sie die Flucht.

Die Polizei fahndete umgehend nach ihnen. Streifen der Inspektion Mitte konnten sieben Frauen und Männer im Alter zwischen 15 und 26 Jahren als Tatverdächtige identifizieren und festnehmen. Im weiteren Verlauf der Ermittlungen fanden die Beamten mehrere Mobilgeräte, "deren Herkunft die Tatverdächtigen nicht plausibel erklären konnten", wie es im Polizeibericht heißt. Bei anschließenden Durchsuchungsmaßnahmen wurden noch mehr Elektronikartikel aufgefunden, welche nachweislich gestohlen waren. Die Geräte mit einem Gesamtwert von mehreren Tausend Euro wurden sichergestellt.

Die Gruppe wird laut Polizei zudem verdächtigt, tags zuvor am 12. Januar aus einem Elektronikfachhandel in der Theresienstraße mehrere Smartphones gestohlen zu haben. Hierzu laufen die Ermittlungen.

U-Haft angeordnet

Doch damit nicht genug: Bereits am Mittwoch, 11. Januar, ereigneten sich zwei weitere Einbrüche in Mobilfunkgeschäfte in der Karolinienstraße. Dabei wurden mehrere hochpreisige Elektronikartikel mit fünfstelligem Geldwert entwendet. Zudem wurden zwei Eingangstüren zerstört, es entstand ein Sachschaden in Höhe von circa 10.000 Euro. Die umgehend eingeleitete Fahndung blieb trotz einer Vielzahl alarmierter Polizeistreifen erfolglos. Ob auch diese Straftaten auf das Konto der sieben Menschen gehen, wird ebenfalls vom zuständigen Fachkommissariat der Kriminalpolizei ermittelt.

Die tatverdächtigen Männer und Frauen wurden auf Antrag der zuständigen Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth einem Ermittlungsrichter vorgeführt. Gegen sechs von ihnen wurde Untersuchungshaft angeordnet. Sie wurden in Justizvollzugsanstalten überstellt.


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