Intechnica küsst Foto Quelle wach

08.07.2013, 08:06 Uhr
Intechnica küsst Foto Quelle wach

© Peter Ehler

„Green Building“, also konsequent ökologische Architektur, machen aus dem einst braven Quelle-Areal ein bundesweites Vorzeigeobjekt. Wachgeküsst für die höchste Auszeichnung für nachhaltiges Bauen hat den heutigen Bürokomplex die Intechnica von Norbert Hiller und Reiner Beer in Nürnberg.

Das 216 Meter lange, 55 Meter breite und gerade einmal ein Stockwerk hohe Haus war vor zwei Jahren umgebaut und um vier Geschosse aufgestockt worden. Alle Bauarbeiten wurden konsequent nach ökologischen Kriterien ausgeführt. Und statt Bagger und Abrissbirne kamen auch für den Bestand neue Ideen. Denn die alten Gebäudeteile wurden nicht einfach abgerissen, sondern in großem Umfang weiterverwendet.



Mit Erfolg: Intechnica mit seinem Sitz in der Ostendstraße konnte für die Immobiliengesellschaft von Helmut Schmelzer ein Vorzeigeobjekt mit hellen Lichthöfen und ökologischer Vorbildfunktion zertifizieren, das sich neben vorbildlichen Lösungen, durch geringen Energieverbrauch, umweltbewusste Materialien und seine vielen Lichthöfe auch für angenehmes Arbeiten auszeichnet. Zum Vergleich: Für herkömmliche Gebäude muss allein für die Heiz- und Kühlkosten ein Vielfaches bereitgestellt werden.

Auch für die Werner&Merz GmbH in Mainz hat das runde Dutzend Mitarbeiter starke Intechnica-Team die „Green Building“-Zertifizierung vorgenommen. Auf dem neuen Verwaltungsgebäude dort sind die „Windräder“ nicht zu übersehen. Sie liefern selbst an heißen Sommertagen für die Mitarbeiter der Reinigungsmarken „Frosch“ und „Erdal“ reichlich Energie an die Klimaräume des Herstellers der weltbekannten Schuhputzmittel.

Firmensitz liefert Strom für Autos

„Der Neubau ist damit Deutschlands einzige Industrieverwaltung mit der höchsten Auszeichnungsklasse, also Bauten die den höchsten Ansprüchen für ein Umweltzertifikat entsprechen“, so Norbert Hiller. Denn mit Windkraft, Photovoltaik und Geothermie erzeugt das Gebäude sogar mehr Energie, als es für den laufenden Betrieb braucht.


Und der Überschuss kommt auch noch der Umwelt zugute. Die Beschäftigten tanken ihre Elektroautos an der eigenen Stromtankstelle, der Rest der überschüssigen Energie kommt in das öffentliche Stromnetz. Statt hohe Summen in die absolute Perfektionierung einer einzeln guten Eigenschaft zu investieren, achtet man mit den Gutachtern aus der Noris darauf, möglichst viele ökologische Aspekte und Elemente der Nachhaltigkeit voranzutreiben.

Intechnica betreut für die Umweltgutachten mehrere Hundert Unternehmen. Die Gutachter entwickeln und begleiten die Konzepte im Umweltmanagement, im Bereich Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz und im Energiemanagement. So realisierte man für Porsche an allen Standorten die Umweltaudits des Automobilherstellers, für den Herzogenauracher Sportartikel-Produzenten adidas schrieb das Nürnberger Team beispielsweise Leitfäden für die weltweit produzierenden Lieferanten sowie eine Lebenszyklusanalyse für ein Paar Fußballschuhe, damit diese konsequent ökologisch produziert werden können.

Das EMAS-Prüfsiegel für Umweltmanagement und die Umweltbetriebsprüfung der Europäischen Union begleitete Intechnica etwa für Reiseveranstalter Tui, die Betreiber der Allianz Arena in München und den Verlag Nürnberger Presse.

Zu den Kunden gehört auch Bergsport- und Outdoor-Ausrüster Vaude am Bodensee. „Der Familienbetrieb engagiert sich schon seit vielen Jahren ohne viel Aufhebens — aber mit sehr viel Herzblut für die Umwelt“, sagt Gutachter Norbert Hiller.

Beim Unternehmertreff faszinierte Vaude-Geschäftsführerin Antje von Dewitz, die vor vier Jahren die Geschäftsleitung von ihrem Vater übernommen hatte, jetzt selbst gestandene Unternehmer mit ihrer Präsentation. Denn seitdem die kleine Firma, die ihre Rucksäcke anfangs in der Scheune eines benachbarten Bauern lagerte, konsequent auf Ökologie ausgerichtet ist, ist sie zu einem weltweit produzierenden Unternehmen und als Europas nachhaltigster Outdoor-Ausrüster mit vielen Preisen bedacht worden.

Zu Recht freute sich das Intechnica-Team daher auch, einen Beitrag dafür geleistet zu haben, um auch das Familienunternehmen „fit für die Zukunft“ machen zu können.
 

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