Integrationsrat: Nur 7,6 Prozent gingen zur Wahl

23.03.2010, 00:00 Uhr
Integrationsrat: Nur 7,6 Prozent gingen zur Wahl

© Karlheinz Daut

Eine exakte Gesamtwahlbeteiligung kann nicht angegeben werden, da keine genauen Daten über die Anzahl der wahlberechtigten Aussiedler und der vor 1995 oder in anderen Städten eingebürgerten Nürnberger vorliegen. Die Wahlbeteiligung der Ausländer und der nach 1995 in Nürnberg Eingebürgerten (darunter auch eine gewisse Anzahl von Aussiedlern) liegt zusammen bei 7,6 Prozent. 6764 Personen gaben aus diesen Gruppen ihre Stimmen ab. Zudem haben 706 weitere Personen (Aussiedler und vor 1995 oder in anderen Städten Eingebürgerte) gewählt, die ihre Wahlberechtigung durch Vorlage von entsprechenden Dokumenten nachgewiesen hatten.

Geringe Wahlbeteiligung enttäuscht

»Es ist schade, dass nicht mehr Menschen mit Zuwanderungshintergrund von ihrem Wahlrecht Gebrauch gemacht haben», kommentierte Oberbürgermeister Ulrich Maly die Wahlbeteiligung. Allerdings sei zu berücksichtigen, dass der Integrationsrat zum ersten Mal gewählt wurde und insofern noch nicht den Bekanntheitsgrad eines bereits gut etablierten und dadurch bekannten Gremiums habe. »Nun wird es eine Herausforderung für die neu gewählten Integrationsräte sein, die Menschen von der Wichtigkeit des Rats zu überzeugen und ihn entsprechend in der Stadtgesellschaft zu platzieren.»

Nach dem vorläufigen Ergebnis sitzen folgende Frauen und Männer im neuen Integrationsrat: Dimitrios Krikelis, Eftichios Kalenteridis (beide Griechenland), Lucia Tochini (Italien), Adam Zurawel (Polen), Antonio Fernandez Rivera, Gustavo Rodriguez Arias (beide Spanien), Vaida Valuzyte (Litauen), Medya Pervane, Aydin Özcan, Fatih Cakiray, Ilhan Postaloglu, Osman Gündogdu (alle Türkei), Radovan Petrovic (Serbien), Borys Greynshpol (Ukraine), Vera Davydova (Russische Föderation), Andja Skojo (Kroatien), Dana Rahim, Shler Abbas Mohamad (beide Irak), Jean-Pierre T. Muteba (Kongo), Cooper Thompson (USA), Victorija Dinges, Vitali Stab, Elsa Bartle, Angela Hauk, Maria Gorelova, Elena Grabel (alle Aussiedler) sowie Diana Liberova und Lemia Yiyit (Eingebürgerte).